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Die Zeiten, in denen sich Lamborghinis Topmodell seiner Vormachtstellung in der Marke über Jahre hinweg gewiss sein konnte, nehmen mit jedem Modellwechsel immer mehr ab. Stand der Countach noch 16 Jahre an der Spitze, waren es beim Diablo nur noch 11, beim Murciélago schließlich nur noch 9. Für den seit 2011 produzierten Aventador steht zwar noch kein Nachfolger in Aussicht, ein wenig die Fantasie spielen lassen kann man aber ja mal.
So hat sich das auch der junge Designer Thomas Grandjard gedacht und zeigt uns seine „Isabele Diamante“-Studie. Wo der Aventador bereits äußerst kantig gezeichnet erscheint, setzt der Diamante noch einen drauf und besticht durch noch extremere Formen. Wie schon der Name verrät, bezieht Grandjard seine gestalterischen Ideen aus der Schneideform eines Diamanten und den Formen eines attackierenden Bullen. Antriebstechnisch sieht er statt des aktuellen freisaugenden 6,5-Liter-V12 (2,9 Sek. 100 km/h; max. 350 km/h) vier einzelne Elektromotoren mit einer Systemleistung von 811 PS und 1600 Nm vor. Über ein KERS System sollten kurzzeitig sogar 978 PS drin sein.
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Um dem enormen Energieverbrauch entgegen zu wirken, die ein solches System mit sich bringen würde, besitzt das Concept zudem zwei Mikro Jet-Turbinen, die sich sowohl mit Diesel als auch mit Bio-Benzin antreiben lassen sollen und so den 15 kWh Lithium-Ionen-Akku wieder aufladen würden. So wäre zumindest theoretisch eine rein elektrische Reichweite von 150 km und eine kombinierte Gesamtreichweite von 900 km drin. Vom Standpunkt der jetzigen Technik ausgesehen sicherlich noch nicht machbar, in guten acht Jahren könnte ein möglicher Nachfolger für den Aventador aber einen ähnlichen Weg einschlagen. Und die aktuellen Hypercars wie der McLaren P1 oder Ferrari LaFerrari zeigen ja bereits, dass Hybrid-Modelle durchaus gesellschaftsfähig sind.