Pagani-Sound im alten Benz? Könnte klappen!

Pagani Zonda txt 1

Ja, so ein Zonda ist schon ein verdammt schönes und schnelles Auto. Und obendrein klingt er auch schön. Nur blöd, dass der Gebrauchtwagenkurs für die italienischen Sportwagen eher der Flugkurve eines prall gefüllten Helium-Ballons gleicht: Falls man nicht schon die Jacht im Hafen von Marbella liegen hat, ist so ein Zonda rein monetär gesehen recht weit weg.

Doch wenn fürs Erste nur der Klang eines Zonda angestrebt ist, erleichtert dies die Sache um ein Vielfaches. Denn die Technik des Pagani Zonda stammt von Mercedes-AMG – und der zunächst sechs Liter (im C12) und später sieben und 7,3 Liter große V12 wurde zum Teil auch in anderen Mercedes-Serienmodellen eingesetzt. Zum Beispiel im damals schnellsten Roadster der Welt, dem SL 73 AMG mit 525 PS.

Zwar gehören auch diese inzwischen zu den Preziosen auf dem Gebrauchtwagenmarkt, doch reicht für das ultimative Sounderlebnis auch eine Klasse drunter. Die 600er Modelle mit dem legendären Sechsliter M120 sind da die richtige Wahl und zwar teuer im Unterhalt, aber umso günstiger im Einkauf. Verbaut wurden diese Motoren Anfang der 90er bis 2001 in SL (Baureihe R129), S-Klasse (W140, bis 1998) und CL (respektive S-Coupé) und leisten zwischen 394 und 408 PS.

Das Geheimnis für den Zonda-Sound aus dem V12 M120 beschränkt sich auf einen Fächerkrümmer – gepaart mit einer eigens angefertigten Abgasanlage. Dann hören sich die Zweitonner so an wie in obigem Video. Die Frage nach der TÜV-Tauglichkeit sollte man aber besser nicht stellen, aber Spaß macht sowas doch in jedem Falle. Auch wenn’s nichtmal halb so schnell ist.