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Wichtige Kriterien bei der Auswahl einer Anhängerkupplung – worauf Sie achten sollten

Ein Anhänger ist äußerst praktisch, da er den Transport von Lasten unterschiedlicher Art ermöglicht, darunter Baumaterialien, Gartenabfälle und Möbel. Wer einen Anhänger nutzen möchte, braucht allerdings erst eine Anhängerkupplung. Sollte das Fahrzeug nicht serienmäßig über eine Anhängerkupplung verfügen, bietet sich ein nachträglicher Einbau ein. Dafür muss erst einmal eine passende Anhängerkupplung ausgewählt werden. Worauf es dabei zu achten gilt, möchten wir uns hier anschauen.

Art der Anhängerkupplung
Es gibt verschiedene Arten von Anhängerkupplungen. Im Regelfall wird zwischen abnehmbaren, schwenkbaren und starren Typen unterschieden. Da alle Typen ihre individuellen Vor- und Nachteile haben, sollte die Auswahl einer Anhängerkupplung immer mit Bedacht erfolgen. Starre Anhängerkupplungen haben den Vorteil, dass sie keine aufwendige Installation erfordern und mit einer hohen Stabilität punkten. Außerdem sind sie oft günstiger als abnehmbare oder schwenkbare Modelle. Der Haken ist, dass sie dauerhaft am Fahrzeug befestigt sind. Das kann der Ästhetik schaden, ein Hindernis darstellen und sogar Verletzungen verursachen. Aus diesen Gründen bietet sich gegebenenfalls eine abnehmbare Anhängerkupplung an. Eine solche ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn nur selten ein Anhänger benötigt wird – zum Beispiel auf Reisen. Diese zusätzliche Flexibilität geht mit einem zusätzlichen Zeitaufwand für Montage und Demontage einher. Ganz zu schweigen davon, dass sich ein Diebstahl der Anhängerkupplung nicht ausschließen lässt. Selbst schwenkbare Anhängerkupplungen, die sowohl Flexibilität als auch Stabilität vereinen, sind nicht perfekt. Zum einen sind sie meist teurer als die beiden anderen Typen, zum anderen ist die Installation komplexer.

Maximale und minimale Anhängelast
Die Anhängelast bezieht sich auf das Gewicht, welches ein Fahrzeug mit Anhänger hinter sich herziehen kann. Dabei wird von einem beladenen Anhänger ausgegangen. Es gilt, zwischen der maximalen und minimalen Anhängelast zu unterscheiden. Beide Werte sollten berücksichtigt werden, da nur dann eine sichere Fahrt gewährleistet ist. Aus gutem Grund wird eine Über- oder Unterschreitung mit einem Bußgeld geahndet. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, hängt von der „Schwere des Vergehens“ ab. Wie hoch die Anhängelast eines Fahrzeugs ist, können Sie aus den Fahrzeugpapieren entnehmen. Sie steht in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2.

Gesetzliche Regelungen
Bei Anhängerkupplungen gibt es gesetzliche Regelungen, an die sich jeder Fahrer halten muss. Neben der zuvor genannten Anhängelast müssen Sie auf Beleuchtung und Geschwindigkeit achten. Der Anhänger muss Brems-, Blink- und Schlussleuchten haben. Ferner sind auch ein oder zwei Nebelschlussleuchten sowie Rückstrahler vorgeschrieben. Im Normalfall liegt die Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge mit Anhänger – bei einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 t – bei 80 km/h. Eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ist nur mit einer entsprechenden Zulassung möglich. Sollte es sich nicht um einen PKW oder LKW handeln, liegt die Höchstgeschwindigkeit sogar unter 80 km/h. So dürfen zum Beispiel Wohnmobile mit Anhänger höchstens 60 km/h fahren.

Qualität
Im Grunde sollte es klar sein, aber trotzdem gibt es viele Fahrzeughalter, die beim Kauf einer Anhängerkupplung nur auf den Preis schauen. Natürlich ist es verständlich, dass man möglichst wenig Geld ausgeben möchte, aber bei der Wahl einer Anhängerkupplung geht es auch um die Sicherheit. Sollten Sie nicht auf die Qualität achten, gehen Sie ein vermeidbares Risiko ein. Setzen Sie daher ausschließlich auf Anhängerkupplungen von Qualitätsmarken.