Schon einige Tuner sind sowohl Soft- als auch Hardware des neuen Golf GTI auf die Pelle gerückt. Doch wohl kaum einer hat den Kompakt-Knaller aus Wolfsburg so gekonnt in Szene gesetzt wie der in Hong Kong ansässige Tuner RevoZport.
Dem einen gefällt der dezente Auftritt des aktuellen Golf GTI, der andere würde dem serienmäßig 210 PS und 280 Newtonmeter leistenden 2.0 TFSI unter der Haube gerne eine auffälligere Außenhaut verpassen. Geschmäcker sind eben verschieden. Für die zuletzt genannte Gruppe von Fans kompakter Sportler bietet der in Hong Kong ansäsige Tuner RevoZport ab Februar ein durchaus gelungenes Bodykit an. Alle Teile bestehen entweder aus Carbon-Fiber oder einem sehr leichten, dabei aber weiterhin überaus stabilen Kunststoff. Beide Materialausführungen sollen zur Gewichtsoptimierung des serienmäßig 1400 Kilogramm wiegenden GTI beitragen. Vor allem das Design der Anbauteile dürfte allerdings zur Optimierung beitragen – zumindest optisch. RevoZport wertet de Front des normalerweise 240 km/h schnellen Wolfsburgers durch eine neue Schürze mit integrierten LED-Tagfahrleuchten sowie einen einstellbaren Splitter auf und gibt den Wagen damit schon im Rückspiegel des Vorausfahrenden klar zu erkennen. Bei näherer Betrachtung fällt außerdem die mit Luftöffnungen versehene Motorhaube auf. Sie besteht aus einer Carbon-Kevlar-Mischung und soll gerade einmal vier Kilogramm auf die Waage bringen.
Auch von hinten gibt sich der dank RevoZport auf 270 PS erstarkte GTI zu erkennen. Ja, so einen Abschluss hätte man sich auch für den neuen Golf R gewünscht. Ein Heckdiffusor mit „eingelassenen“, kantigen Endrohren, seitliche Luftöffnungen (möglicherweise lediglich fake) und ein größerer Dachkanten-Spoiler aus Carbon machen das Hinterteil des in wohl deutlich unter 6,9 Sekunden auf Tempo 100 sprintenden Golf zu einem echten Hingucker.
Was die einzelnen Bestandteile des Bodykits kosten, gab RevoZport noch nicht bekannt. Angesichts der in Deutschland zu erwartenden Präsenz der Bauteile in wahrscheinlich minimalen Stückzahlen, könnte sich aber schon allein wegen der fragenden Blick auf VW-Treffen ein Import aus Hong Kong oder Los Angeles (Filiale) lohnen.
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