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Als Kind wollte ich unbedingt sein wie Colt Seavers in „Ein Colt für alle Fälle“. Vor allem die wilden Verfolgungsjagden mit seinem GMC Sierra Grande habe ich nachgespielt – entweder mit Matchbox-Pickups oder mit dem Bobbycar mit mir als Colt Seavers. Einer dieser wilden Ausritte endete an einer Wand unserer Kellertreppe. Die Platzwunde wurde genäht und seitdem trage ich das „Ein Colt für alle Fälle“-Abzeichen auf der Stirn. Weniger schmerzvoll wäre es wohl gewesen, wenn ich bis zum Jahr 2012 mit dem Nacheifern gewartet hätte und mir einfach den VW Amarok Edition CS von VW-Händler Auto Wichert aus Hamburg gekauft hätte.
Denn „CS“ steht für Colt Seavers und der hier zu sehende Pickup aus Wolfsburg huldigt der 80er Jahre Serie aus den USA ganz unverblümt. Zusammen mit den Offroad-Spezialisten von Delta 4×4 wurde aus dem unauffälligen VW ein echter Eyecatcher für die Generation der Siebziger und frühen Achtziger. Goldene Flanken, ein Adler auf der Motorhaube, massig Bodenfreiheit, große Stollenreifen und ein Bullfänger – da fühlt sich jeder sofort wie der „Fall Guy“. Doch dieser Retro-Spaß ist nicht ganz billig: Knapp 52.000 Euro ruft Auto Wichert für den Amarok Edition CS auf und damit fast doppelt soviel wie für den Serien Amarok (27.745 Euro) fällig wird. Allein die gewaltigen Räder mit ihren 305er Gummis schlagen mit 2200 Euro zu Buche. Aber es war halt immer schon etwas kostspieliger, einen extrovertierten Geschmack zu haben.