Der XL Sport – das ist eine, nennen wir es mal reinrassige Variante des XL1. Genau, das ist dieses „Einliterauto“, von dem sportlich orientierte Fahrer sagen: „Wenn der den richtigen Motor hätte, dann könnt’s was werden“.
Und genau diese Sätze wurden gehört – von ganz oben: Um die Sportversion des sparsamsten Serienautos der Welt zu kreieren, kaufte man mal eben so Ducati, die Motorradschmiede Italiens schlechthin. Okay, vielleicht wollte Ferdinand Piëch Ducati eh kaufen, es ist ja schließlich nicht das schlechteste fürs Portfolio. Da wo sonst das Diesel-Hybrid-Triebwerk hinter den Passagieren arbeitet, sitzt nun der Superquadro-Motor aus der 1199 Superleggera – der stärkste Zweizylinder-Motorradmotor der Welt. Der dreht mit 11.500 Umdrehungen ein wenig höher als der 0,8-Liter TDI. Und hat mit 200 PS auch ein bisschen mehr Leistung. Und der XL Sport fährt mit Spitze 270 auch ein bisschen schneller als der XL1. Doch das ist noch längst nicht alles.Vielmehr wird einem der Sinn dieses Autos erst bewusst, wenn man es neben den italienischen 4C stellt: Fahrspaß und Fahrerlebnis auf allerhöchstem Niveau sind das Ziel. Und dazu passen Optik und Anmutung des XL Sport: Außen um 40 Zentimeter in die Länge und um 18 Zentimeter in die Breite gegangen – letzteres vor allem für die breitere Spur mit den 18-Zöllern aus Magnesium, besohlt mit 205ern vorn und fetten 265ern hinten. Ein bisschen VW Nardo W12, das spektakuläre Conceptcar von Ende der 90er, ist auch drin. Dennoch bringt der XL Sport gerade einmal 890 Kilogramm auf die Waage.
Drinnen verbreiten Kohlefaser, rote Nähte und Keder sowie das Digitalcockpit Sportatmosphäre – der hölzerne Schalthebel mit Sperrklinke ist ein liebevolles Detail. So wie fast alles am XL Sport irgendwie liebevoll gemacht ist. Und da dachte man, nur Italiener bekämen so etwas auf die Räder gestellt…
Galerie: VW XL Sport Concept