Das kommt also dabei heraus, wenn man Nerds aus dem renommierten MIT in Boston mit italienischen Autobauern in einen Raum sperrt. Der Lamborghini Terzo Millennio gibt einen großen Ausblick auf das, was uns bis 2040 aus Sant’Agata Bolognese erwarten könnte. Der Terzo Millennio strotzt nur so vor wegweisenden neuen Technologien. Hierbei ist es beinahe schon überflüssig zu erwähnen, dass die Zukunft des Sportwagens, laut Lamborghini, rein elektrisch ist.
Vier Elektromotoren sollen die Konzeptstudie antreiben. Die Power kommt, so der Plan, aus neuartigen Superkondensatoren und formbaren Carbon-Nanoröhren die in die gesamte Karosserie integriert werden. Klingt eigenwillig, könnte den Automobilbau in naher Zukunft allerdings grundlegend revolutionieren. Zukünftig sollen die Energiereserven so effizient und platzsparend sein, das sie in Sandwich-Bauweise zwischen zwei Lagen Karbofaser passen. Die neuartigen Batterien sollen zudem eine sehr lange Lebensdauer aufweisen, sich schneller laden lassen und mittels Rekuperation wieder mehr Energie aufnehmen können.
Neuartige Karbonfasern machen dies möglich und sollen die heute üblichen Materialmixe weitestgehend überflüssig machen. Der Einsatz von Karbon ist bereits heute gang und gäbe. Der Clou am Terzo Millennio, dessen straßentaugliche Version frühestens 2040 spruchreif werden soll, ist allerdings, dass sich die Karbonstruktur selbst heilen kann. So soll die Bordelektronik permanent die Struktur auf Risse überprüfen und im Falle von Materialfehlern selbstständig den „Heilungsprozess“ einleiten. Möglich wird dies durch Mikro-Tunnel die mit verschiedenen Chemikalien gefüllt sind und die gesamte Karosserie durchziehen.
Optisch erinnert uns der Lamborghini Terzo Millennio mehr denn je an einen Stealth Bomber. Der B2 unter den Autos ist so scharf gezeichnet, dass er selbst im Stand gefährlich aussieht. Unser persönliches Highlight ist hierbei die Heckpartie des Lamborghini Terzo Millennio. Was wir bis 2040 allerdings nicht sehen wollen ist die Buskanzel die als Cockpit fungiert. Aber bis es soweit ist, fließt schließlich noch etwas Wasser durch Europas Flüsse.