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Das Wettrüsten im internationalen Sportwagenmarkt ist wie eine Droge, so scheint es. Kaum stehen die ersten Ferrari 458 Speciale, die Hardcore-Version des 458 Italia, in den Garagen der solventen Kundschaft, will auch McLaren etwas vom Super Plus-getränkten Tortenboden abhaben. Die Briten schicken deshalb den 650S (S steht sinnvoll für Sport) in den Ring. Stärker als der 12C und mit optischen Anleihen am Supersportwagen P1 tritt er selbstbewusst auf und soll den Italienern zeigen, wo der sprichwörtliche Hammer hängt.
Das erwartet Euch noch auf dem Autosalon Genf
Der 650S leistet – wie der Name schon sagt – 650 PS aus dem bekannten M838T-Biturbo-Motor, der ausschließlich in England produziert wird. Das Fahrzeuggewicht wird hingegen, anders als beim Ferrari, nicht weiter gesenkt. Es bleibt bei rund 1330 Kilogramm Leergewicht. Bis auf die neu gestaltete Front mit den LED-Scheinwerfern des Über-Autos McLaren P1 gibt es auch beim Design keine großen Überraschungen. Und auch die für den 12C charakteristisch nach oben öffnenden Türen bleiben dem 650S erhalten. Ebenso wird es den 650S als Spider mit versenkbarem Dach geben. Wie so oft bei McLaren, verstecken sich die wahren Tüfteleien also in der Technik und in der Fahrzeugabstimmung.
Der neu angeordnete und weiter integrierte Frontsplitter soll mehr (bis zu 24 %) Abtrieb generieren, was wiederum für ein besseres Einlenkverhalten und deutlich ausgewogenere Fahrzeugbalance sorgen soll. Dabei helfen die extra für McLaren entwickelten Pirelli P Zero Corsa Reifen und das neu abgestimmte, verstellbare Fahrwerk PCC. Der Sprint auf 100 km/h soll so in glatt drei Sekunden erfolgen, 5,4 Sekunden später sollen bereits 200 km/h erreicht sein. Die Höchstgeschwindigkeit gibt McLaren mit 333 km/h an. Bei aller gewonnenen Fahrdynamik soll jedoch auf Komfort nicht verzichtet werden. Wie beim 12C wird ein großes Infotainment-System angeboten, das keine Wünsche offen lassen dürfte. Der McLaren 650S wird auf dem Genfer Autosalon sein Debüt feiern, der Preis ist noch nicht bekannt.