Tuthill GT One: Hommage an den Porsche 911 GT1

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Die Monterey Car Week 2024 brachte wieder einmal die Creme de la Creme der Automobilwelt zusammen. Ein Highlight, das für mächtig Aufsehen sorgte, war der brandneue Tuthill Porsche GT One. Inspiriert vom legendären 911 GT1 der späten 90er-Jahre, wurde dieser Wagen erstmals auf US-amerikanischem Boden präsentiert, nachdem bereits Aufnahmen eines mysteriösen, GT1-ähnlichen Fahrzeugs bei der Ankunft am Flughafen Los Angeles die sozialen Medien in Wallung brachten.

Der GT One von Tuthill Porsche ist eine beeindruckende Hommage an den 911 GT1, ein Auto, das Motorsport-Geschichte schrieb. Mit mehr als 600 PS und einem federleichten Leergewicht von nur 1.200 Kilogramm ist der GT One nicht nur ein echter Leistungsträger, sondern auch ein extrem seltenes Sammlerstück. Geplant ist eine exklusive Produktionsserie von lediglich 22 Exemplaren.

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Obwohl Tuthill Porsche sich bedeckt hält, was die genauen technischen Details betrifft, ist klar, dass der GT One eine Hommage an die ikonischen Linien und die aggressive Performance des Originals darstellt. Auffällig ist der Mittelmotor des GT One, der klar zeigt, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen 911er handelt. Anders als der historische 911 GT1, der seinerzeit die Designrichtung des 996 vorwegnahm, scheint der GT One Elemente des 997 und 991 zu integrieren.

Was den Antrieb betrifft, haben Käufer die Wahl zwischen zwei verschiedenen 4,0-Liter-Boxermotoren: einem hochdrehenden Saugmotor mit 500 PS, der auf bis zu 11.000 U/min kommt und bereits im Tuthill 911 K für Furore gesorgt hat, oder einem 600-PS-Triebwerk mit Zwangsaufladung. Ob es sich dabei um einen Turbo- oder Kompressormotor handelt, lässt Tuthill offen, doch Insider vermuten stark, dass es sich um einen Turbomotor handelt – schließlich ist die Aufladung per Kompressor bei Porsche unüblich.

Für die Kraftübertragung stehen ein manuelles Schaltgetriebe oder ein Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl. Das Fahrwerk besteht aus maßgeschneiderter Doppelquerlenkeraufhängung vorne und hinten, ergänzt durch Karbon-Keramik-Bremsen und einen FIA-zertifizierten Überrollkäfig. Selbstverständlich kommt die Karosserie komplett aus Kohlefaser, designt von Florian Flatau, einem ehemaligen Mitarbeiter von Singer.

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Für diejenigen, die Tuthill Porsche noch nicht kennen: Das britische Unternehmen ist ein echter Geheimtipp im Herzen des „Motorsport Valley“ und hat sich über Jahre hinweg einen exzellenten Ruf in der Rallye- und Restaurationsszene erarbeitet. Mit dem GT One zeigen sie erneut, dass sie nicht nur Restaurationsmeister sind, sondern auch kreative Köpfe für außergewöhnliche Restomods.

Interessanterweise erinnert der Name „GT One“ an das Duell zwischen dem Porsche 911 GT1 und dem Toyota GT-One in Le Mans 1998. Doch Tuthill geht hier einen anderen Weg als Porsche seinerzeit: Der GT One ist primär als Straßenfahrzeug konzipiert, auch wenn ein optionales Aero-Kit für den Track-Einsatz denkbar wäre.

Zum Preis hat sich Tuthill Porsche noch nicht geäußert, aber man kann davon ausgehen, dass dieser ebenso exklusiv wie das Fahrzeug selbst sein wird. Wer ein Fahrzeug sucht, das aus der Masse der Porsche-Resto-Mods heraussticht, sollte den GT One definitiv im Auge behalten.