Wer sich angesichts der aktuellen hochsommerlichen Temperaturen mit dem Gedanken trägt, ein Cabrio zu erwerben, der könnte sich zum Beispiel für knapp 15.000 Euro einen gebrauchten Mazda MX-5 kaufen, oder mit einem Golf Cabrio über Land Cruisen. Oder er könnte 15.000 Euro auf die für den Aston Martin Vanquish veranschlagten 249.995 Euro draufzahlen und erhält im Gegenzug den neuen Vanquish Volante. Der kann dann im Gegensatz zu seinem Coupé Bruder in 14 Sekunden und bis maximal 45 km/h das Dach öffnen, um seinen Passagieren das volle Open-Air Erlebnis zukommen zu ermöglichen.
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Was mit dem neuen Vanquish bereits begonnen hat, wird auch beim Cabrio konsequent fortgesetzt. Die behutsame Evolution des nunmehr seit dem DB9 ähnlich bleibenden Designs, das in der aktuellen Ausbaustufe dank kleiner Änderungen – wie etwa die neue Scheinwerfergrafik oder die rahmenlose Frontscheibe – trotzdem angenehm modern wirkt. Aston Martin versteht es wie sonst vielleicht nur Bentley, einen 573 PS starken und maximal 295 km/h schnellen Zwölfzylinder-Sportwagen so dezent zu verpacken, das bei seinem Anblick keine Neidgefühle aufkommen. Und das obwohl der als 2+2 Sitzer konfigurierte Sportler das obere Ende der Aston Modellpolitik darstellt.
Das Coupé: Aston Martin Vanquish
Während seiner vermutlich primären Funktion – dem eleganten Cruisen – soll der Volante im Schnitt 14,4 Liter verbrauchen, wird der Zwölfzylinder aber bemüht, so kann er das immerhin 1844 Kilogramm schwere Cabrio dank Launch Control auch in 4,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Für eine angemessene negative Beschleunigung sorgt im Ernstfall eine Carbon-Keramik Bremsanlage. Ebenso wie im Coupé ist zudem ein adaptives Dämpfersystem mit drei unterschiedlichen Fahrwerkseinstellungen verbaut. Im Innenraum ist standardmäßig neben Leder und Alcantara auch eine 1000 Watt starke Bang&Olufsen Soundanlage installiert.
Zur Auswahl der Farben – was sowohl die Innenausstattung als auch die Außenfarbe betrifft – stehen über 1000 verschiedene Farbtöne zur Auswahl. Und wer mit seinem Volante auch einmal weiter als bis zum örtlichen Golfplatz reisen will, dem stehen immerhin 279 Liter Kofferraumvolumen zu Verfügung, was einer Steigerung um 50Prozent gegenüber dem direkten Vorgänger DBS entspricht. Wer jetzt dem Charm des Aston erlegen ist, wird sich bis zur ersten Ausfahrt allerdings noch ein wenig gedulden müssen, die ersten Modelle werden nicht vor Ende dieses Jahres ausgeliefert.