Schon immer haben die Jungs der britischen TV-Show Top Gear hinbekommen, das Thema Auto auf eine ganz eigene Weise zu präsentieren. Nicht selten hält das Schmunzeln, dass die drei Jungs einem aufs Gesicht zaubern, bis zum nächsten Morgen.
Doch mit dem „Test“ des südafrikanischen Marauder der Paramount Group haben hat sich das Team wieder einmal selbst übertroffen. Mit ihrem unvergleichlichen, englischen Humor macht uns das Team – genauer gesagt Richard Hammond – das knapp 10 Tonnen schwere Ungetüm schmackhaft. Vom Hersteller als „am schwersten zu stoppendes Gefährt“ angepriesen muss sich der Allradler zunächst in der City von Kapstadt beweisen, um sich dann im afrikanischen Busch die Scheibenwischer von Löwen abfressen zu lassen. Der Marauder bietet Platz für zehn voll ausgerüstete Soldaten, kann TNT-Sprengladungen bis 14 Kilo aushalten (was bewiesen wird) und passt nur mit gutem Willen unter der Höhenabsperrung von McDrive hindurch. Auch das Anreichen der bestellten Speisen aus dem Fastfood-Restaurant durch die Schießscharte der nicht zu öffnenden Fenster ist eine Herausforderung.
Wer nun denkt, dieses monströse Gefährt, das einen Hummer H2 ums Doppelte überragt, sei langsam, der irrt. Stramme 120 km/h soll der Stahlkoloss schaffen und mit einer Tankfüllung bis zu 500 Kilometer schaffen. Dass er dem Beschuss mittelschwerer Automatikkanonen standhält, selbst einem Raketenangriff trotzen kann und auch als fahrbarer Untersatz für eine eigene Kanone dienen kann, versteht sich von selbst. Und dabei ist der Marauder gar nicht einmal so teuer: Gerade einmal 300.000 Pfund (etwa 336.000 Euro) soll das Monster kosten. Wer die investiert, versteht auch den Ausspruch des Moderators, er könnte nicht ganz nachvollziehen, warum einige Menschen auf den Straßen von Johannisburg so große Angst hätten (etwa vor Entführungen oder Car-Jackings. Anm. der Redaktion).