Deutschland kann mit Recht als Autonation bezeichnet werden. Denn weltweit bekannte Marken wie Audi, Mercedes und BMW haben ihren Ursprung in der Bundesrepublik und die deutschen Pkws gelten als sehr hochwertig und sicher. Nichtsdestotrotz lassen die hiesigen Motoren nicht jedes Herz höherschlagen. Viele Autoliebhaber sehnen sich nach etwas Besonderem und möchten gerne ein amerikanisches Auto erstehen. Mustang, Chevrolet und Dodge sind nur einige große Namen, die wahre Begeisterungsstürme hervorrufen können. Spielt ihr auch mit dem Gedanken, euch einen lang ersehnten Traum endlich zu erfüllen und Besitzer eines US Cars zu werden? Dann lest hier weiter und erfahrt, was es zu beachten gilt.
Warum ein US Car kaufen?
Die Vereinigten Staaten von Amerika gehören zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Die Kombination aus wunderschöner, abwechslungsreicher Landschaft und Megastädten zieht jährlich rund 79,3 Millionen internationale Urlauber in den Bann. Da die USA über keine gut ausgebaute Infrastruktur verfügt, sind Touristen auf einen Pkw angewiesen, um die weiten Strecken zu absolvieren. Oftmals ist es daher billiger, einen älteren Gebrauchtwagen zu kaufen, als ein Fahrzeug zu mieten.
Außerdem sind die amerikanischen Autos fast immer emotionaler, ausgefallener und pompöser als die deutschen Pkws. Kein Wunder also, dass viele Deutsche nach einer Möglichkeit suchen, die Fahrzeuge über den großen Teich in die Heimat zu holen. Es stimmt zwar, dass die amerikanischen Autos auch in Deutschland verfügbar sind, doch oftmals sind die Angebote maßlos überteuert. Besondere Ausstattung wie ein Automatikgetriebe, eine Klimaanlage oder spezielle Sonderwünsche sind mit einem hohen Aufpreis verbunden und können die Freude am Auto mindern. Im Gegensatz dazu gilt ein solches Equipment in den USA als Standard, wodurch eine deutliche Preiskluft zwischen den deutschen und amerikanischen Händlern deutlich wird.
Kaufen und Importieren von Autos aus den USA
Die deutschen Gesetze legen fest, dass es sich bei den Preisangaben innerhalb der Staatsgrenzen um einen festen Endpreis handelt. Die Umsatzsteuer und sämtliche Zusatzkosten sind bereits im Preis enthalten. Dies gilt für Lebensmittel, Artikel und Waren aus dem Einzelhandel und natürlich auch für Autokäufe. In den USA herrscht ein anderes Prinzip. Es muss mit weiteren Kosten, Dokumentations- und Verarbeitungsgebühren gerechnet werden. Außerdem muss auch für die US-Zulassung und die Umsatzsteuer tief in die Tasche gegriffen werden.
Online-Portale für den Autokauf
Doch wie geht man nun vor, wenn man amerikanische Muscle Cars finden möchte? Es empfiehlt sich, Online-Portale zu nutzen, die speziell auf den Verkauf von US-amerikanischen Autos ausgelegt sind. Mithilfe eines Filters können Cars gefiltert werden, welche den gewünschten Anforderungen entsprechen. Nach folgenden Kriterien kann die Auswahl getroffen werden:
- Automarke
- Modell
- Fahrzeugtyp
- Baujahr
- Kilometeranzahl
- gewünschter Preis
Dieser Rechner bietet allerdings nicht nur eine spezifische Suchfunktion, sondern gibt darüber hinaus fundierte und unabhängige Informationen zu jedem Fahrzeug. Auch der tatsächliche Endpreis inklusive Zusatzkosten wird kalkuliert. Dadurch erleben die Käufer keine bösen Überraschungen und können sich sicher sein, dass der angegebene Preis auch den Endkosten entspricht.
Augen auf beim Autokauf
Darüber hinaus soll noch auf die Dokumentationsgebühr hingewiesen werden. Diese wird für den typischen Papierkram erhoben, der mit viel Arbeit und Aufwand verbunden ist. Oftmals wird diese Gebühr mit den anderen Nebenkosten verrechnet und von Käufern still akzeptiert. Tatsächlich variieren die Kosten allerdings von Bundesstaat zu Bundesstaat. Während in Kalifornien beispielsweise lediglich 55 Dollar gefordert werden, verlangt man in Florida unglaubliche 607 Dollar. Wer beim Autokauf also etwas sparen möchte, sollte sein Hauptaugenmerk auf die Herkunft des Pkws legen.
Zu guter Letzt soll auch noch auf mögliche Schäden hingewiesen werden. Die Speditionen gehen häufig nicht sehr zimperlich mit den Fahrzeugen um. So konnte nachgewiesen werden, dass seit dem Jahr 2000 1,7 Millionen Fahrzeuge Kratzer, Beschädigungen, Beulen und sonstige Macken beim US-Import davongetragen haben. Aus diesem Grund bietet es sich an, auf die “limited warranty”-Vertrag zurückzugreifen. Für zwei Prozent des Fahrzeugwertes werden sämtliche Lädierungen von der Versicherung übernommen.