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Der Reifen, schwarz und rund. Wer sich ein bisschen mit dem Thema Auto und Fahrdynamik auseinandersetzt, weiß, das von ihm aber doch das Wesentliche abhängt. Schließlich überträgt nur der Reifen die Kräfte vom Auto auf die Straße.
Das beste Fahrwerk, die größte Bremse und der stärkste Motor, all das ist nicht in vollem Umfang nutzbar, wenn der Reifen nicht mitspielt. Besonders tragisch ist das ist der Liga der Supersportwagen. Leistungen jenseits der 500 PS, adaptive Dämpfersettings und hochbelastbare Keramikbremsen stellen den Reifen vor eine große Herausforderung. Deshalb rüsten die Hersteller ihre Topmodelle gerne schon ab Werk mit Sportreifen aus. Sein geringerer Anteil an Negativprofil und seine Gummimischung lassen ihn deutlich besser auf dem Asphalt haften, als es ein herkömmlicher Reifen könnte. Doch leider erkauft man sich diesen Vorteil auf trockener Strecke mit einem nur schwer zu beherrschenden Fahrverhalten im Nassen.
Sei es Aquaplaningsicherheit oder die Nasshaftung im Generellen, hier macht der Sportreifen einen Kompromiss der nicht zu unterschätzen ist. Dunlop hat an dieser Stelle angesetzt und mit dem neuen Sport Maxx Race einen Sportreifen präsentiert, der durch eine Vielzahl interessanter Innovationen die Krone unter den Semislicks erobern möchte und sich trotzdem mit einer gutmütigen Fahrbarkeit auszeichnen soll.
Dafür sorgt das asymmetrische Profildesign mit seinen umlaufenden Profilrillen. Damit trotz der erhöhten Wasserableitfähigkeit die Performance nicht leidet, werden die Längsrillen von einem sogenannten „High-Angle“-Profil gestützt. Diese v-förmigen Ansätze an den Profilkanten stützen den Profilblock und erhöhen seine Seitensteifigkeit. Das führt zu weniger Bewegung der Profilblöcke und somit zu einer schnelleren Reaktion des Reifens auf Lenkimpulse.
Es sind aber nicht nur die abgestützten Profilrillen die für die ausgezeichnete Performance des Sport Maxx Race sorgen, es ist auch die besonders breit ausgeführte Seitenschulter des Reifens, die für direktes Einlenken und eine gleichmäßigere Druckverteilung innerhalb der Reifenaufstandsfläche sorgen. Hier spielt auch die Verwendung von Kevlar innerhalb der Reifenkarkasse eine Rolle, denn die Aramidfaser ist nicht nur leichter als herkömmliche Nylonfasern, sie dehnt sich auch weniger, was zu höheren Stabilität im Höchstgeschwindigkeitsbereich führt.
Herzstück des neuen Sport Maxx Race ist aber seine Gummimischung. Stolz verweist man bei Dunlop auf die enge Zusammenarbeit mit BMW Motorsport und das man nun erstmals eine Rezeptur in der Serie verwendet hat, die direkt von der Rennstrecke stammt. Modernste Polymere, hochverstärkte Ruße und vor allem die in das Gummi eingelagerten Haftharze sorgen dafür, dass der Reifen sprichwörtlich auf der Straße klebt.
Wir konnten uns auf der spanischen Rennstrecke Ascari ein ausgiebiges Bild vom neuen UUHP-Reifen machen und er gab auf dem 525 PS starken Audi R8 5.2 V10 ein exzellentes Bild ab. In den kommenden Monaten wird der Sport Maxx Race in verschiedenen Dimensionen in 19- und 20-Zoll in den Fachhandel kommen, die Preise werden wir nachreichen.