Große Coupés haben eine lange Tradition bei BMW. Ob der 3200 CS aus den 60er-Jahren, der futuristische Achter oder das 2011 geliftete Sechser Coupé – sie alle sind luxuriöse GTs mit viel Kraft und viel Platz für die lange Reise. Auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este will BMW an diese Tradition mit Zusammenarbeit von Pininfarina anknüpfen.
Überblick: News rund um BMW
Herausgekommen ist das Pininfarina Gran Lusso Coupé – übersetzt also das „Große Luxus Coupé“. Und das Attribut „groß“ ist Programm. Der Zweitürer basiert auf dem aktuellen Siebener, misst gute fünf Meter in der Länge und wirkt dennoch nicht unproportioniert. Jedes Designelement – seien es die für BMW so charakteristische Doppelniere, die steil die Spitze der Front markiert und durch ihre Größe Respekt einflößt oder der mindestens so lange in der Tradition stehende Hofmeisterknick an der C-Säule – hat seinen Platz. Schmal gehaltene Frontscheinwerfer und Rückleuchten, die wie selbstverständlich in LED-Technik ausgeführt sind, geben dem Lusso Coupé die für einen BMW nötige Aggressivität, zeigen jedoch auch auf, wie minimalistisch das Pininfarina Design eigentlich ist. So wirkt das große Coupé wie eine gelungene Neuinterpretation seiner Vorgänger, ohne nach aufgesetztem „Retro!“ zu schreien.
Wuchtbrumme: BMW M6 von G-Power
Unter der Haube verrichtet derweil kein V8 oder Reihensechszylinder seinen Dienst: Die „V12“-Schriftzüge legen einen in allen Belangen überlegenen Motor nahe; ob es der altbekannte sechs Liter große und 544 PS starke Zwölfzylinder aus dem Siebener ist, gibt BMW nicht bekannt. Er dürfte jedoch immer für ausreichenden Vortrieb sorgen, während bis zu vier Passagiere im ebenfalls dem Siebener entnommenen Luxus-Interieur handverarbeitetes Leder und – darauf verweist BMW besonders stolz – 48.000 Jahre altes Kauri-Holz genießen.
BMW M7: Was wäre wenn?