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Schnell und praktisch: Golf R Variant im Test

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Pressetext

Das Exterieur

Eigenständiges Heck.Im Exterieur folgt der Golf R Variant bis zu den B-Säulen der souveränen Linienführung des Schrägheckmodells. Ab den Fondtüren entwickelt sich dann durch gezielte Modifikationen das eigenständige Design des Golf R Variant. Im Heckbereich differenziert er sich durch einen neuen Stoßfänger im R-Design, einen Diffusor in hochglänzendem Schwarz, vier verchromte Endrohrblenden der Abgasanlage, sogenannte „Aeroflaps“ an den D-Säulen und eine LED-Kennzeichenbeleuchtung von den übrigen Variant-Modellen der Baureihe.

Frontpartie. Vorn gibt sich der Golf R Variant am ebenfalls R-spezifischen Stoßfänger mit besonders großen Lufteinlässen, einem eigenständigen Kühlerschutzgitter (mit „R“ Logo) sowie Bi-Xenonscheinwerfern mit integriertem Tagfahrlicht zu erkennen. Das LED-Tagfahrlicht bildet unterhalb der Doppelscheinwerfer stilistisch ein prägnantes, doppeltes „U“ und projiziert so bei Tag und Nacht ein besonders markantes Lichtdesign.

Silhouette. Seitlich kennzeichnen den Golf R Variant in Wagenfarbe lackierte Seitenschwellerverkleidungen im „R“ Style, „R“ Logos auf den vorderen Kotflügeln sowie in „Chrom matt“ gehaltene Außenspiegelkappen. Mit den hochglänzenden Elementen der Front- und Heckpartie korrespondieren die in edlem Schwarz gehaltenen Fensterzierleisten. Eigens für die R-Modelle designt wurden die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen des Typ „Cadiz“ mit Reifen der Dimension 225/40; dahinter deutlich zu erkennen sind die extrem standfesten Bremsen mit schwarz lackierten Bremssätteln (inklusive „R“ Logo). Optional kann der sportlichste Golf Variant zudem mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen geordert werden; hier bietet Volkswagen ebenfalls das Rad „Cadiz“ an; exklusiv in 19 Zoll steht darüber hinaus die Leichtmetallfelge „Pretoria“ als sogenanntes „Flowforming-Rad“ (besonders leicht und stabil) im Motorsportdesign in den Farben „Grau Metallic“ und „Schwarz“ zur Verfügung.

 

Das Interieur

Exklusive Sportsitzanlage. Im Interieur setzt sich der neue Golf R Variant mit Top-Sportsitzen im Materialmix „Stoff-Alcantara“ (Sitzbezüge in Stoff „Race“, Wangeninnenseiten in Alcantara, Ziernähte in „Kristallgrau“, „R Logo“ auf der Rückenlehne), einer blauen Ambientebeleuchtung, Klimaautomatik und einem Radio-CD-System („Composition Touch“) in Szene. Optional bietet Volkswagen für den Golf R Variant ein Nappa-Carbon-Lederpaket an. Die Außenflächen, Wangeninnenseiten und Kopfstützen sind dabei stets mit dem dunklen Nappa-Leder „Carbon“ bezogen; die Sitzmittelbahnen können indes wahlweise in einem ebenfalls dunklen oder hellen Nappa-Leder („Anthrazit“ respektive „Modern Grey“) bestellt werden. Die Ziernähte sind auch im Fall der Lederausstattung in „Kristallgrau“ ausgeführt. Leder prägt zudem das im „R“ Design gestaltete Dreispeichen-Sportlederlenkrad. In der unteren Lenkradspange integriert: ein weiteres „R“ Logo. Alle Lederelemente werden auch hier durch Ziernähte in der Kontrastfarbe „Kristallgrau“ veredelt.

Stauraum-Dimensionen. Angepasst wurde die variable Fondsitzanlage an die Optik der vorderen Sportsitze. Wie eingangs skizziert, kennzeichnet den Golf R Variant mit fünf Personen an Bord ein Stauvolumen von 605 Litern (bis zur Rücksitzlehne beladen). Wird der Stauraum mit seiner Mindestbreite von 1.003 mm und Mindesthöhe von 936 mm bis an die Lehnen der Vordersitze und unter das Dach genutzt, bietet er ein Volumen von 1.620 Litern. Die Laderaumlänge bis zur Rückbank beträgt 1.055 mm; bis zu den Rücklehnen der Vordersitze ergibt sich eine Laderaumlänge von 1.831 mm.

Stauraum-Features. Der Ladeboden im Gepäckraum lässt sich in der Höhe variieren oder mit wenigen Handgriffen ganz ausbauen. Ebenfalls generell an Bord: eine als Rollo ausgeführte Gepäckraumabdeckung. Sie kann bei Nichtgebrauch ebenso wie die Netztrennwand unter dem Ladeboden verstaut werden. Praktisch: die Fernentriegelung der 60:40 teilbaren Rücksitzlehnen und die Lehnenklappung. Die Lehnen werden dabei einfach über Entriegelungshebel in den Seitenwänden des Kofferraums aus ihrer Arretierung gelöst; danach kippen sie automatisch nach vorn und bilden zusammen mit dem Ladeboden eine nahezu ebene Staufläche.

Innenraumveredelung. Die Dekoreinlagen der Instrumententafel und der Türverkleidungen kennzeichnet das Dessin „Carbon Race“; im Bereich der Tür-Applikationen ist zudem serienmäßig eine Ambientebeleuchtung integriert. Ebenfalls beleuchtet (in blau) sind die Einstiegsleisten. Serienmäßig in einer Edelstahloptik ausgeführt werden die Pedalerie und die Fußstütze auf der Fahrerseite. Die Individualisierung erstreckt bis zu den Fußmatten, die edel in einer Kontrastfarbe umkettelt sind. Modifiziert wurden auch die Instrumente und das Startmenü des Touchscreens in der Mittelkonsole: Die hellblau beleuchteten Zeiger des Drehzahlmessers und Tachos schnellen beim Aktivieren der Zündung als sportliche Begrüßung einmal komplett bis zum Skalenanschlag – im Fall des Tachos ist das die 320-km/h-Marke. Darüber hinaus werden die Zeiger der Instrumente bereits mit dem Öffnen der Fahrertür automatisch beleuchtet. Der Touchscreen des Infotainmentsystems zeigt als Startbildschirm das animierte „R“ Logo.

 

Der TSI-Motor

Hightech-Turbomotor. Der neue Golf R Variant wird wie die zwei- oder viertürige Schrägheckversion von einem weiterentwickelten Vierzylindermotor der Baureihe EA888 angetrieben. Er leistet besagte 221 kW / 300 PS (bei 5.500 bis 6.200 U/min) – einer der stärksten Vierzylindermotoren auf dem Markt. Das maximale Drehmoment von 380 Newtonmetern steht in dem beachtlichen Drehzahlfenster von 1.800 bis 5.500 U/min zur Verfügung.

Innovative Detaillösungen. Den Turbo-Benzindirekteinspritzer kennzeichnen Details wie eine im Zylinderkopf integrierte, wassergekühlte Abgasführung zum Turbolader (zur effizienten Senkung des Volllastverbrauchs) und ein duales Einspritzsystem mit Direkt- und Saugrohreinspritzung. Dank einer vollelektronischen Kühlmittelregelung besitzt der TSI des Golf R Variant ein besonders effizientes Thermomanagement mit einer verkürzten Warmlaufphase. Und das reduziert die Reibungsverluste und damit den Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus ist der TSI mit einer variablen Ventilsteuerung samt doppelter Nockenwellenverstellung ausgestattet; zusätzlich ist auf der Auslassseite der Ventilhub in zwei Stufen schaltbar. Dank dieser Lösung lässt sich der Ladungswechsel im Hinblick auf die Performance, den Verbrauch und die Abgasemissionen optimal steuern.

 

Der Allradantrieb

4MOTION serienmäßig. Ein typisches Technologiefeature für den Golf R ist seit jeher der permanente Allradantrieb 4MOTION. Nichts anderes gilt nun auch für den neuen Golf R Variant. Gekoppelt ist der Allradantrieb der neuesten Generation im Fall des Variant serienmäßig an ein automatisch schaltendes 6-Gang-Doppelkupplungs­getriebe (DSG), das alternativ manuell geschaltet werden kann. Das mit einer Haldex-5-Kupplung ausgestattete 4MOTION-System wird bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust kann damit nahezu ausgeschlossen werden. Bei geringer Last oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär über die Vorderachse, die Hinterachse ist dabei entkoppelt. Diese Grundabstimmung spart Kraftstoff. Die Hinterachse des Golf R wird bei Bedarf allerdings in Sekundenbruchteilen stufenlos zugeschaltet, sobald das notwendig wird. Dies geschieht über die mittels einer elektrohydraulischen Ölpumpe betätigte Haldexkupplung. Je nach Bedarf können nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden.

 

Fahrwerks- und Antriebsregelungen

Vierrad-EDS als Quersperren und XDS+. Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernehmen die in die Electronic Stability Control (ESC) integrierten elektronischen Differenzialsperren (EDS) die Funktion von Quersperren. Beim Golf R Variant kommen die elektronischen Differenzialsperren als sogenanntes Vierrad-EDS an beiden Achsen zum Einsatz. Darüber hinaus ist der Golf R Variant an der Vorder- und Hinterachse mit XDS+ ausgestattet. Es bremst bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder an, optimiert so das Lenkverhalten und reduziert das Untersteuern. Technisch handelt es sich beim XDS+ um eine Funktionserweiterung der elektronischen Differenzialsperren.

ESC Sport. Analog zum Golf R ist auch der Variant serienmäßig mit der Funktion „ESC Sport“ ausgestattet. Aktiviert wird das System über einen zweistufigen Schalter auf der Mittelkonsole. Drückt der Fahrer die Taste einmal kurz, schaltet das ESC in den Modus „ESC Sport“. Bei sehr schnellen und kurvenreichen Fahrten – etwa auf der Rennstrecke – spricht das ESC in der Folge später an und ermöglicht so nochmals agilere Handlingeigenschaften. Wird die ESC-Taste länger als drei Sekunden gedrückt, wird das System für den professionellen Einsatz auf der Rennstrecke komplett deaktiviert.

Progressivlenkung. Der Golf R Variant ist serienmäßig mit einer Progressivlenkung ausgestattet. Der Fahrer kommt dank dieser Lenkung mit kleineren Lenkbewegungen aus, um die gewünschten Kurvenradien zu realisieren; bei engen Kehren muss er also weniger oft umgreifen. Bis zum Volleinschlag sind es bei der Progressivlenkung 2,1 Lenkradumdrehungen, bei der Standardlenkung der weniger starken Golf-Modelle sind es 2,75. Hintergrund: Herkömmliche Lenkungen arbeiten mit einem konstanten Übersetzungsverhältnis. Die Lenkung des Golf R Variant indes operiert mit einem progressiven Übersetzungsverhältnis. Beim Rangieren und Parken reduziert das spürbar die Lenkarbeit. Auf kurvenreichen Landstraßen und beim Abbiegen indes wird der Fahrer aufgrund der direkteren Auslegung ein Plus an Dynamik feststellen.

DCC. Optional kann auch der neue Golf R Variant mit der zweiten Generation der adaptiven Fahrwerksregelung DCC bestellt werden. DCC hat die drei Fahrmodi „Comfort“, „Normal“ und „Sport“, die innerhalb der „Fahrprofilauswahl“ über den Touchscreen in der Mittelkonsole ausgewählt und angezeigt werden können. Im Modus „Sport“ wird ein nochmals dynamischeres Fahrverhalten umgesetzt.

Fahrprofilauswahl mit Race-Modus. Ein weiteres exklusives Feature an Bord des Golf R Variant ist die in Verbindung mit DCC serienmäßige und sonst optionale Fahrprofilauswahl. Insgesamt vier und in Verbindung mit DCC fünf Fahrprogramme stehen zur Verfügung: „Eco“, „Normal“, „Individual“ sowie der speziell auf die R-Modelle zugeschnittene Modus „Race“; in Kombination mit DCC gibt es zusätzlich den Modus „Comfort“. Alle Modi wurden spezifisch auf den Golf R Variant abgestimmt. Im Modus „Race“ werden unter anderem die Dämpfung erhöht (und damit die Aufbaubewegungen weiter reduziert) sowie das Ansprechverhalten des Motors und die Schaltpunkte des DSG noch dynamischer ausgelegt. Das Gegenteil ist im Modus „Eco“ der Fall: Hier werden die Motorsteuerung, die Klimaanlage und weitere Nebenaggregate verbrauchsoptimal geregelt. Darüber hinaus steht im Eco-Modus eine Segelfunktion zur Verfügung; geht der Fahrer vom Gas – etwa beim Heranrollen an eine Ampel oder bei Passagen mit Gefälle – kuppelt das DSG aus und der Motor läuft im Leerlauf. Auf diese Weise kann die kinetische Energie des Golf R Variant optimal genutzt werden.

 

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