Kopfkino, nur ganz kurz: Sonntagmorgen, 8 Uhr. Ein herrlicher Sommertag im bayerischen Voralpenland. Wir werfen uns in Rennschalen, legen Sechspunktgurte über, starten einen waschechten Fünfzylinder-Turbo – und gehen Brötchen holen. Und spielen danach noch ein wenig Walter Röhrl, massieren den grasenden Kühen die Ohren, drehen Köpfe wo es nur geht. Und das nicht auf irgendeiner abgesperrten Strecke. Sondern ganz legal. Mit Straßenzulassung.
Nur ein Traum? Ja. Aber einer, der zumindest mit dem entsprechenden Kleingeld zur Realität werden kann. Gut, dieses „Kleingeld“ ist mal eben die stolze Summe einer guten Viertelmillion Euro, aber soll die bei Negativzinsen auf der Bank rumliegen? Da investieren wir doch lieber in einen Radikal-Nachbau des Audi S1 Sport Quattro der Rallyemanufaktur Ingolstadt. Die Jungs haben den legendären Monte-Carlo-Renner von Röhrl und Geistdörfer originalgetreu inklusive Kriegsbemalung aufgebaut – der legendäre Fünfender leistet 635 PS und 850 Newtonmeter, die auf lediglich 1.180 Kilogramm Leergewicht treffen. Ergibt Beschleunigungszeiten jenseits von Gut und Böse. Aber das muss man ja keinem mehr erzählen.
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Galerie: Audi S1 Sport Quattro
Viel interessanter sind dafür die technischen Änderungen im Vergleich zum Original: Der Motor wurde tiefer und weiter hinten verbaut, um eine bessere Gewichtsbalance zu erzielen. Ein Sechsganggetriebe verwaltet die Kraft und selbstverständlich ist eine moderne Bremsanlage verbaut – ja sogar der gesamte Kabelbaum wurde neu angefertigt. Alleine dieser Aufwand rechtfertigt den saftigen Kaufpreis des in Handarbeit in Zusammenarbeit mit Walter Röhrl entstandenen Autos, in das gut 2.000 Arbeitsstunden geflossen sein sollen.
Wer ein fertiges Gruppe B – Monster käuflich erwerben will, kann dies momentan bei der AutoToyStore GmbH in Starnberg.
Hinweis: Die Bilder im Artikel zeigen den Audi S1 Sport Quattro aus dem Audi-Archiv.
- Geistdörfer, Christian (Autor)