Alpine – wenn sie diesen Namen hören, gehen Autofans in den späten Sechzigern die Herzen auf. Die Alpine, allen voran die A110, war für viele eine Ikone des Sportwagenbaus und ist es bis heute. Klein, leicht, mit Heckmotor und Hinterradantrieb gesegnet, pflügte sie Mitte der Sechzigerjahre durch die Rallye-Meisterschaften dieser Erde. Nach dem Verkauf der Firma an Renault im Jahre 1995 wurde es erstmal still um sie. Die Franzosen konzentrierten sich seitdem mit stärker werdendem Erfolg auf sportliche und noch sportlichere Kompaktwagen – lang lebe der selige Clio V6 und auch die Renault Sport Division kann immer wieder überzeugen. Und jetzt? Jetzt ist auch Alpine wieder da.
Und was wurde sie lang angekündigt. Bereits vor über vier Jahren zeigte man mit der A110-50 eine Studie, Anfang dieses Jahres legte man mit einer deutlich seriennaheren „Vision Alpine“ nach und jetzt, „jetzt endlich!“, mag man aufschreien, kann man die neue Alpine bestellen. Von der Première Édition wird es – in Anlehnung an die Firmengründung im Jahr 1955 – lediglich 1.955 Exemplare geben, die Ende 2017 ausgeliefert werden sollen. Wer zu den Ersten gehören möchte, sollte sich also beeilen und schnell die entsprechende „Reservierungs-App“ für sein Smartphone herunterladen, um kurz danach 2.000 Euro vorab zu überweisen. Auch eine Art der Kundenauslese – wenn auch eine ungewöhnliche.
Ersten Informationen zufolge wird die Alpine gut 270 PS aus einem Vierzylinder-Turbomotor holen, der – wie in der A110 – hinter Fahrer und Beifahrer montiert sein wird. Die Leistung trifft auf geringe Gegenwehr in Form von rund 1.000 Kilogramm Leergewicht und darf damit getrost als Kampfansage an den Alfa Romeo 4C verstanden werden. Ob die Alpine auf ein Chassis aus Aluminium oder Carbon setzen wird, ist noch nicht bekannt. Preislich wird die Première Édition bei knapp 60.000 Euro liegen.