Ein Porsche 911 Turbo war schon immer ein Auto für jede Gelegenheit. Kompakt, wendig, komfortabel, ja sogar praktisch und eben unglaublich schnell. Ein Sportwagen, mit dem man fast keine Kompromisse im Alltag eingehen muss. Die neue Generation verfeinert die Eigenschaften noch einmal deutlich.
Das liegt vor allem am 3,8-Liter-Boxer-Sechszylinder. Mit nun 580 PS und 750 Nm leistet er exakt soviel wie der Turbo S des Vorgängermodells. Damit spurten sowohl das Coupé als auch das Cabriolet in atemberaubenden 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Das ist nicht nur Tesla-Elektro-Terrain, sondern absolutes Supercar-Gebiet.
Auch in den Kurven muss der Porsche 911 Turbo die Konkurrenz von Ferrari und McLaren natürlich nicht fürchten. Dank 42 mm breiterer Spurweite vorne und mächtigen Breitreifen – 315 mm an der Hinterachse – klebt er förmlich auf dem Asphalt. Ein aktiver Allradantrieb, der nun im Grenzbereich noch mehr Kraft an die Vorderachse leiten kann, hilft die Leistung zu übertragen. Wenn nichts mehr hilft, dann sind 408 mm große Bremsscheiben zur Stelle und bringen der schnellen Elfer jederzeit sicher zum Stehen.
Optisch kennt man die neue Turbo-Linie bereits vom vor einigen Wochen gezeigten S-Topmodell. Auch die Optionen sind bekannt: so kann mit einem aktiven Sportfahrwerk und Wankausgleich noch nachgewürzt werden. Sport- und Designpakete sind ebenso verfügbar wie Lacke und Leder jeder Farbe.
Neu ist ein Leichtbaupaket, das Carbon-Schalensitze und den Entfall der hinteren Sitze beinhaltet. Zudem wurde für mehr Sound am Dämmmaterial gespart. Immerhin 30 kg werden mit dieser besonderen Diät erreicht.
Aus den 180.811 Euro Basispreis für das Coupé und 194.035 Euro für das Cabriolet werden so allerdings schnell mehr. Wer sich ein bisschen mit den Optionen austobt, der kann gerne noch einen VW Golf GTI in Aufpreisen verstecken. Doch teuer war der Porsche 911 Turbo schon immer.