Endlich ist er da! DAS Tracktool schlechthin. Mit dem neuen GT3 RS hat sich Porsche mal wieder selbst übertroffen. Das (vielleicht) wichtigste vorwe – die Nordschleifenzeit des neuen GT3 RS: 7:20 min. Damit unterbietet der Neue sogar den historischen Rekord von Porsches ehemaligem Supersportler Carrera GT um ganze neun Sekunden. Was ist noch wichtig? Ja richtig, er hat keinen Turbo bekommen, sondern atmet wie seine Vorgänger weiterhin frei und ohne Lader.
Im Heck des auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Prachtstückes befindet sich eine Hommage an den Motorsport im Hause Porsche. Vier Liter, sechs Zylinder. Stolze 500 PS und 460 Nm Drehmoment macht der leistungsstärkste Saugmotor der 911-Familie locker. In nur 3,3 Sekunden geht’s aus dem Stand auf 100 km/h. Bis zur 200 km/h Marke vergehen 10,9 Sekunden. Unterstützt wird das Triebwerk von einem völlig neu entwickelten PDK-Getriebe. Das ermöglicht auch das „Auskuppeln“ per „Paddle-Neutral“, eine Fähigkeit, die ein solches „Automatik“-Getriebe sonst nicht bietet. Zusammen mit dem serienmäßigen Pit-Speed-Limiter will Porsche dem Fahrer so die maximale Freiheit und Unterstützung auf der Rennstrecke bieten.
Auch beim Gewicht konnten dank intelligenter Diät-Maßnahmen nochmal zehn Kilo purzeln. Das Dach wurde aus Magnesium, Motor-, und Kofferraumhauben aus Carbon gefertigt. Die Basis-Karosserie leiht sich der GT3 RS vom Porsche Turbo und kommt dank einer tiefen Spoilerlippe und einem großen Heckspoiler schon fast wie ein Cup-Porsche rüber. Mit den Vertiefungen in Dach und Haube zitiert der Supersportler seine luftgekühlten Ahnen und deren Motorraumdeckel. Ebenfalls neu und ein echter Blickfang: Die Entlüftungen in den vorderen Radhäusern, die für eine bessere Aerodynamik und einen geregelten Temperaturhaushalt sorgen sollen. Insgesamt hebt sich die Karosserie beim 991 GT3 RS deutlicher von der Serie ab als noch bei den 997er Modellen.
Wie im Basismodell 991 GT3 kommt auch im „RS“ die zukunftsweisende Hinterachslenkung zum Einsatz. In Zusammenarbeit mit dem „Porsche TorqueVectoring Plus“ und einer vollvariablen Hinterachs-Quersperre soll der GT3 RS ein Musterbeispiel an Agilität sein. Dank einer breiteren Spur und den breitesten Reifen der 911-Familie rundum spielt der Neue auch in den Kategorien Kurvengeschwindigkeiten und Einlenkverhalten in der ersten Liga.Im Innenraum kann man die Rennsporterfahrung von Porsche förmlich spüren. Basierend auf dem GT3 sind unter anderem die Vollschalensitze, die es in ähnlicher Form auch im 918 Spyder gibt, neu im Elfer. Dazu kommt das serienmäßige Clubsportpaket (geschraubter Überrollkäfig hinter den Vordersitzen, Vorrüstung Batteriehauptschalter sowie beigelegter Sechspunkt-Gurt für die Fahrerseite und Feuerlöscher mit Halterung). Weiterhin gibt es optional das bekannte Sport-Chrono-Paket mit den integrierten Stoppuhren und der hauseigenen „Porsche Track Precision“-App. Mit der App können Rundenzeiten GPS-basiert mitgestoppt und die Fahrwerte des GT3 RS aufgezeichnet, verwaltet und mit anderen Enthusiasten geteilt werden.
Bestellbar ist der 991 GT3 RS ab sofort, die Markteinführung erfolgt im Mai 2015. Wer sich solch ein Tracktool gönnen will, muss mindestens 181.690 Euro auf den Tisch legen.