Es war anhand diverser Spy-Videos schon abzusehen, dass Mercedes-AMG dem geschlossenen 911-Jäger GT bald eine offene Variante beistellen würde. Jetzt wurde er zumindest der Internet-Community präsentiert – mit dem GT und GT C Roadster gibt es ab sofort wieder einen zweisitzigen Sportwagen von Mercedes mit Stoffverdeck. Die offizielle Vorstellung folgt auf der Mondial de l’automobile in Paris vom 01. bis 16. Oktober dieses Jahres.
Ähnlich wie zum Start der geschlossenen Variante wird es den V8-Föhn sogleich in zwei Leistungsstufen geben, allerdings gehen beide Vierliter-V8-Biturbo mit jeweils etwas mehr Leistung ins Rennen. So startet der GT Roadster mit 476 PS, 630 Newtonmeter (GT Coupé: 462 PS, 600 Nm), die stärkere Version GT C leistet bereits 557 PS und bietet 680 Newtonmeter Drehmoment (GT S Coupé: 510 PS, 650 Nm). Der GT C Roadster kommt somit dem jüngst vorgestellten AMG GT R nicht nur leistungstechnisch recht nah – und das ist auch so gewollt. Er übernimmt auch die breiteren hinteren Kotflügel der Sportversion, die eine breitere Spur und ebenso breitere Rad-Reifen-Kombinationen und damit eine höhere Dynamik ermöglichen. Ferner kommt ein elektronisch gesteuertes Hinterachs-Sperrdifferenzial zum Einsatz, während der GT Roadster über ein mechanisches verfügt. Auch die neu mit dem GT R eingeführte Hinterachslenkung ist im GT C Roadster an Bord.
Zumindest ist er deutlich schneller unterwegs als dessen AMG-Derivate: in 3,7 Sekunden (GT Roadster: 4,0) geht es im GT C Roadster auf 100 Km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 316 (GT Roadster: 302). Das Leergewicht beträgt 1595 Kilogramm, 1660 sind es beim GT C. Das einzige Geheimnis, das Mercedes uns schuldig bleibt, ist der Preis des neuen Zweisitzers. Das GT Coupé gibt es ab 116.000 Euro, der GT S kostet mindestens 135.000 Euro. Für den Offenfahrspaß gehen wir von einem Aufpreis zwischen 10 und 15.000 Euro aus.