Anfang März präsentierte Jaguar den bis dato stärksten und schnellsten Wagen des Portfolios – den XKR-S. Diese um 40 PS auf 550 PS erstarkte Variante des Jaguar XKR sollte endlich in den erlauchten 300er-Kreis aufsteigen und bei den „großen“ Jungs mitspielen. Porsche 911 und Audi R8 waren ganz klar im Visier des Briten. Doch anstatt den von einem Fünfliter-Kompressor-V8 gegen diese erkorene Konkurrenz in den Ring treten zu lassen, stellte im das britische Automagazin Top Gear einen fast 40.000 Euro billigeren Gegner zur Seite – den Nissan GT-R.
HIER GEHT’S ZUR XXL-GALERIE DES NISSAN GT-R
Dieser Japan-Export ist 20 PS schwächer, über 50 Kilogramm schwerer und hat 70 Newtonmeter weniger Drehmoment. Nicht zu vergessen den erwähnten Preisvorteil in Höhe eines 270 PS starken VW Golf R für die Fahrt zum Einkaufen in der Stadt. Doch wie vorauszusehen – und das nicht nur von Kennern – fährt der Nissan dem Jag gnadenlos um die Ohren, Jeremy Clarkson lobt den Allradler in den höchsten Tönen und der 130.000 Euro V8-Brite kann einpacken. Doch wie verhält sich der 530 PS starke und 92.000 Euro teure Nissan GT-R des 2012er Baujahrs auf der hauseigenen Rennstrecke? „The Stig“ klemmt sich hinters Lenkrad, stellt alle Hebelchen auf „Race“ und scheucht den 1,8 Tonnen wiegenden Japaner ums Eck. Nach beeindruckenden 1:17,8 min. bleibt die Stoppuhr stehen. Somit zersägt der Nissan nicht nur den Jag, sondern deklassiert einmal mehr die Konkurrenz von Lamborghini (LP670-4 SV: 1:19,0 min.) und Ferrari (458 Italia: 1:19,1 min.). Selbst mit dem Pagani Zonda C12-F Clubsport Roadster ist der (1:17,8 min.) ist Godzilla gleichauf. Dem ebenfalls erst kürzlich getesteten Mclaren MP4-12C (600 PS, 200.000 Euro) kann der Emporkömmling aller nicht ganz das Wasser reichen.