[imagebrowser id=1147]
Mit dem 600 PS starken GT-R GT1 will Nissan in der ersten Saison der neu geschaffenen GT1-Weltmeisterschaft ganz vorne mitmischen. In Paris wurde der neue Wagen nun offiziell vorgestellt.
In der stimmungsvollen Atmosphäre der Bibliothek des Automobil Clubs von Frankreich hat FIA-Präsident Jean Todt die neue FIA GT1-Weltmeisterschaft offiziell aus der Taufe gehoben. Vor nahezu 300 Gästen, darunter Journalisten, Fahrer sowie Vertreter der beteiligten Teams, Hersteller und Sponsoren versicherte der Ex-Ferrari-Rennleiter, sich schon jetzt auf den ersten Auftritt dieser „wunderschönen Sportwagen“ zu freuen. Und er fügte hinzu: „Das wird eine spektakuläre Rennserie, zu der wir ihrem Organisator Stéphane Ratel alle nur mögliche Unterstützung gewähren. Wir hoffen auf eine gute Show und in Zukunft auf den Einsatz neuer Technologien, die dann auch in die Großserie einfließen können.“ Ratel, Gründer und Promoter der neuen Meisterschaft sowie CEO der SRO Motorsport Group, versprach hochkarätigen Motorsport. „Unser Ziel ist eine Weltmeisterschaft der großen Marken!“
HIER FINDET IHR VIELE WEITERE ARTIKEL ÜBER DEN NISSAN GT-R!
Im Anschluss kamen Vertreter der sechs teilnehmenden Hersteller zu Wort – darunter Yuichi Sanada, Präsident der Nissan Motorsportabteilung NISMO und verantwortlich für die globalen Motorsport-Aktivitäten des japanischen Herstellers. „Wir sind begeistert, nach fast 20 Jahren wieder an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen“, so Sanada. „Die FIA GT1-WM ist für uns eine ideale Bühne, um in Gestalt des Sportwagens GT-R die technologischen Stärken Nissans weltweit darstellen zu können.“
Der Pressekonferenz folgte die Präsentation der Fahrzeuge auf der Place Vendome im Herzen von Paris – unter strahlend blauem Himmel und reger Beteiligung von Zuschauern und Passanten. Erstmals trugen bei dieser Gelegenheit der Nissan Nr. 23 von Sumo Power GT und die Nr. 3 des Swiss Racing Teams ihre endgültige Lackierung zur Schau.
ALLES ZUM THEMA MOTORSPORT FINDET IHR HIER!
Michael Krumm und sein schottischer Partner Peter Dumbreck ließen sich geduldig fotografieren und beantworteten bereitwillig alle Fragen. Karl Wendlinger, österreichischer Ex-Formel-1-Pilot und seit 2007 sieben Mal Sieger in Rennen zur FIA GT-Serie, sagte als Sprecher der GT1-Fahrer-Gewerkschaft: „Die Aufwertung zur WM wird der FIA GT noch einmal einen starken Schub geben. Ich schätze mich glücklich, diese neue Epoche mit einem Nissan GT-R anzugehen!“ Sein Co-Pilot ist der Schweizer Henri Moser.
Beide Nissan-Teams setzen bei den Reifen auf Michelin und haben bereits umfangreiche Testfahrten absolviert: Sumo Power GT nahm an den offiziellen FIA-Tests in Paul Ricard teil und unternahm zusätzlich private Probefahrten in Spanien. Die Schweizer Equipe war bei beiden FIA-Tests – auf dem Algarve Circuit in Portugal und in Paul Ricard – präsent. Den zweiten Piloten im Swiss Racing Team GT-R Nr. 4 (neben dem Schweden Max Nilsson) und die Paarung des zweiten Sumo-Autos (Nr. 22) wird Nissan in Kürze bekannt geben.
Der Auftakt zur nach der Formel 1, der Rallye-WM und der Tourenwagen-WM vierten FIA-Weltmeisterschaft findet am 17. April auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi statt. Danach besucht die neue Serie weitere neun Länder auf vier Kontinenten. Abgesehen vom 24-Stunden-Klassiker in Spa-Francorchamps führen die Rennen – fernsehgerecht – über jeweils eine Stunde: Die Startaufstellung für den am Sonntag laufenden Sprint richtet sich nach dem Zieleinlauf des am Samstag abgehaltenen Qualifikationslaufes. Um die Autos von den Rundenzeiten so eng wie möglich zusammen zu halten, werden die schnellsten Teilnehmer mit Handikapgewichten belegt.
FIA GT1-WM 2010 – Der Kalender
17. April Yas Marina (Abu Dhabi)
2. Mai Silverstone (England)
23. Mai Brünn (Tschechien)
4. Juli Paul Ricard (Frankreich)
1. August 24 Stunden von Spa (Belgien)
29. August Nürburgring (Deutschland)
19. September Portimao (Algarve, Portugal)
7. November Durban (Südafrika)
28. November Interlagos (Brasilien)
5. Dezember San Luis (Argentinien)
Nissan GT-R im Angebot: