Der neue Golf bleibt ein Problem-Kind für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger. Optisch und vor allem in Sachen Bedienung hat man sich viel gewagt – und einiges verloren. Denn die Kunden nehmen den Neuen nicht richtig an. Was auch am deutlichen Wertigkeitsverlust der Materialien im Innenraum liegt.
Mit dem neuen VW Golf GTI Clubsport kommt nun deshalb kaum ein Jahr nach dem Marktstart das erste Sondermodell. Im Vergleich zum gerade erst auf dem Markt gestarteten Serien-GTI bietet das Motorsport-Modell deutlich mehr Dynamik.
Herzstück des GTI Clubsport ist ein auf 300 PS und 400 Nm leistungsgesteigerter Motor. Der gut funktionierende Fahrdynamikmanager darf nun auch das Sperrdifferenzial an der Vorderachse beaufsichtigen. Zusammen mit einem speziellen „Nürburgring“-Fahrprogramm verspricht der VW Golf GTI Clubsport eine deutlich höhere Fahrdynamik.
Auch optisch legt der Clubsport einige Kohlen mehr ins Feuer als der Serien-GTI. Eine beinahe vollflächig als Kühllufteinlass gestaltete Front, üppig mit Wabengittern verkleidet, wirkt sehr dynamisch. Dazu kommen Aerodynamik-Wings an der Front und ein zweiteiliger Dachspoiler am Heck. Sie sind allerdings mehr als Design-Zierrat, sie sorgen tatsächlich für signifikanten Abtrieb.
Im Interieur hält sich der VW Golf GTI Clubsport allerdings ebenfalls zurück. Wie auch der Serien-Golf der achten Generation. Gelochtes Leder am Lenkrad, rote Ziernähte und ein griffiger Sitzbezug müssen hier reichen. Die rote Ambientebeleuchtung kennt man ebenfalls bereits aus den Serienmodellen.
Zu haben ist die neue Speerspitze der GTI-Reihe ab 40.225 Euro. Konfiguriert werden kann er online auch schon. Ob die ersten Modelle noch 2020 auf die Straße kommen, bleibt abzuwarten.