Die Franzosen haben auf dem Genfer Auto Salon 2019 mit dem 508 Sport Engineered Concept ja schon einmal gezeigt, wo sie die Zukunft sehen. Nun scheint sich die Konkurrenz für Mercedes-AMG C43, Audi S4 und BMW M340i zu konkretisieren.
Die fertige Serienversion ist noch ein bisschen entfernt, aber im kommenden Jahr soll es soweit sein: Wir haben die ersten Details zum Antrieb der schnellen Sportlimousine von Peugeot.
Bekannt ist der 1.6 Liter Benziner, der in einer relativ zahmen Ausbaustufe mit 200PS im 508 GTi (sofern er so heißt, vielleicht bleibt es bei 508 Sport) zu Werke geht. Zwischen ihm und dem Achtgang-Automatikgetriebe ist ein 110PS (80kW) starker Elektromotor gekoppelt. Er fungiert auch als Wandlerersatz. So kann die Limousine verzögerungsfrei ans Gas gehen – da fällt der Verzicht auf eine Handschaltung kaum noch ins Gewicht.
Spannend: an der Hinterachse kommt nochmal ein weiterer Elektromotor zum Einsatz. Er leistet 200PS in der Spitze. In Summe wird die Systemleistung mit 365PS angegeben, doch die Einzelwerte dürfte dafür sorgen, dass das Drehmoment gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich atemberaubend sein dürfte – und außer Konkurrenz mit Hinblick auf die deutschen benzinbetriebenen Mitbewerber.
Der 508 GTi wird dank seines elektrischen Allradantriebes also auch alle Tricks zum Thema torque-vectoring beherrschen und die Franzosen sind per se keine Nasenbohrer, wenn es um die Fahrwerksabstimmung ihrer Sportmodelle geht.
Das Konzept hatte es diesbezüglich schon in sich. Auch bei den Fahrleistungen: 0-100km/h in 4.3 Sekunden und ein abgeregelter Topspeed von 250km/h. Netter Nebeneffekt der Elektrotechnik: dank des 11.8kWh-Akkus kann nder 508 GTi sogar 50km rein elektrisch fahren.
Wir sind gespannt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Aktuell muss aber erstmal ein konventionell angetriebener Peugeot 508 im evocars-Test bestehen. Bleiben Sie also dran!