Sie sind nun einmal Trend. Jeder will sie haben. Aber fahrdynamisch sind sie ein Graus. Die Rede ist von SUV. Wie man das Thema auch interpretieren kann zeigt die Alpine A110 SportsX.
So wirklich auf dem Schirm haben muss man das Festival Automobile International de Paris nicht. Aber in diesem Jahr stand dort ein hochgebockter Sportler ganz nach unserem Geschmack.
Die Alpine A110 SportsX ist SUV auf französisch
Auf Basis der A110 Pure hat das Entwicklungsteam aus Dieppe seiner Kreativität freien Lauf gelassen. Und dabei meinen wir nicht nur das Design-, sondern auch die Technik-Teams. Herausgekommen ist eine Hommage an den Monte-Sieger von 1973 – und eben: eine Art SUV.
Schätzt man dort doch die hohe Sitzposition und den vermeintlich guten Komfort – um ihnen Fahrdynamik anzuerziehen wird es dann aber leider schnell knüppelhart. Und so sitzt die Alpine A110 SportsX wie schon der fast fünfzig Jahre alte Vorgänger 60mm höher.
Doch die alten Rallye-Helden waren nicht nur für mehr Federweg höhergelegt, für eine bessere Fahrwerkskinematik waren sie auch massiv verbreitert. So auch die SportsX: 80mm wölben sich die Kotflügel mit den schwarzen Beplankungen weiter nach draußen und verleihen der sonst eher zierlichen Alpine einen stämmigen Auftritt.
Ski braucht es nicht, aber richtige Reifen
Ob es jetzt einen Skiträger und fest montierte Ski auf dem Dach braucht wissen wir zwar nicht, aber der Rest des Konzepts ist ebenfalls stimmig. Mattweißer Lack zu schwarzer Haube und schwarzem Dach ist ebenso cool, wie die abgeklebten Zusatzscheinwerfer.
Technisch bleibt alles beim Alten, heißt: 1.8 Liter Turbo-Vierzylinder mit 252PS im Heck, Antrieb ebendort. Ein feines Detail, das uns beim Betrachten der Bilder auffiel: An der Hinterachse sind Michelin Pilot Primacy montiert, an der Vorderachse allerdings Michelin Primacy 3. Warum? Weil die Piloten deutlich gröberes Profil haben.
Es ist also wirklich mehr als eine Fingerübung des Designs. Sie scheinen das Ding wirklich am Schotter und unter Rallyebedingungen getestet zu haben.