Sein Auto von Q ausstatten lassen – ein Traum. Der jetzt dank Aston Martin Wirklichkeit werden kann. Zwar müssen sich die Engländer an Recht und Gesetz halten und es bleibt deshalb nur bei optischer Aufwertung, doch der Aston Martin DBX by Q hat es dennoch fausdick hinter den dunklen Ohren.
Maßschneiderei hat eine lange Tradition in England. Die großen Luxusmarken haben ihre Autos praktisch immer so angeboten, dass die Kunden sie individuell veredeln lassen konnten. Aston Martin bietet diesen Service auch schon lange an, nun hat die „Q by Aston Martin Commission“ ein paar exklusive Details ihrer Arbeit zu einem Sondermodell zusammengefasst: dem Aston Martin DBX by Q.
Für ungehemmte Wünsche: Aston Martin DBX by Q
Wer sich in der Farb-, vor allem aber in der Lederkarte der Briten auskennt weiß, dass hier kein Mangel an Auswahl herrscht. Wenn es dann aber doch ein bisschen exklusiver sein darf, dann kommt Q zum Zug. „Für diejenigen, die den ungehemmten Wunsch haben die Grenzen des Machbaren zu erweitern“, wie Marek Reichmann, Vizepräsident und Kreativchef der Briten, etwas feiner ausdrückt.
Höhere Verkaufszahlen sind für die gebeutelte britische Edelschmiede dringend notwendig, da darf es dann gerne auch ein durch besondere Kundenwünsche gesteigerter Umsatz sein. Generell dürfte der DBX der Marke gut tun. Ein SUV, dass mit einer gewissen Leichtigkeit daherkommt, fehlte bisher im Markt der Super-Geländewagen. Der Fließheck-Look ist frisch und modern, der Radstand elegant gestreckt und der Innenraum zumindest für vier Personen opulent.
Die feinen Details der Q-Commission bringen die Eleganz noch besser zur Geltung. Außen sind es neben den glanzschwarzen 22 Zoll-Rädern die Sonderfarbe „Xenongrau“, dazu dunkel eloxierte Schriftzügen und Markensignets. Das Carbonpaket gehört ebenfalls zum Q-Umfang.
90 Stunden auf der CNC-Fräse. Wahnsinn!
Um die teure Kohlefaser dreht sich auch im Innenraum alles. Zentraler Eyecatcher ist die Mittelkonsolenverkleidung. Hier wird ein massiver Block aus 280 einzeln eingelegten Kohlefasermatten 12 Stunden im Autoklaven ausgehärtet und anschließend 90 Stunden lang auf einer 5-Achs-CNC-Fräse in Form gefräst. Eine im Automobilbau bislang einzigartige Bearbeitung eines Zierteils. Die Türpaneelen im Aston Martin DBX by Q sind im gleichen Verfahren hergestellt.
Klassisches Sichtcarbon findet sich allerdings auch noch: als Bodenbelad des Kofferraums. Hier wurde die Oberfläche der in aufwändigem Fischgrät-Muster verlegten Kohlefaser allerdings klarlackiert und entsprechend strapazierfähig belassen.