Club 1000: So heiß wird der neue Hyundai i10

Gut, ein Hyundai i10 ist jetzt nicht unbedingt ein Auto für eine fette evocars-Schlagzeile. Aber nach dem i30 N und seinen motorsportlichen Accesoires sind wir hellhörig geworden. Deshalb stimmt uns die Weltpremiere des neuen Kleinstwagens fröhlich.

Warum? Weil der Hyundai i10 nicht nur ein hübsches kleines Ding ist. Und weil er als i10 N auf den Markt kommen wird.

Wo sich früher viel Konkurrenz tummelte, ist das Angebot heute überschaubar. Der Opel Adam – eingestellt. Ford Ka und die PSA-/Toyota-Drillinge: beerdigt. Und auch der Fiat 500 und der smart fahren einer ungewissen Zukunft entgegen.

Die Gründe liegen auf der Hand. Die EU schreibt nicht nur strenge Abgasnormen vor, sondern auch viele teure Assistenzsysteme. Das treibt die Kosten. Und dann lohnt ein Kleinstwagen irgendwann nicht mehr.

Gegen den Trend: der Hyundai i10

Die Koreaner stemmen sich tapfer gegen die Regulierung. So kommt der i10 in der Basisvariante Pure, für die man übrigens kein Extra konfigurieren kann, nicht einmal Farbe und Polster, in Sachen Assistenten mit Vollausstattung. ABS mit Bremsassistent. ESP mit fahrdynamischem Stabilitätsmanagement. Frontkollisionswarner bis 180 km/h mit automatischem Notbremsassistent. Dazu Fußgängererkennung bis 64 km/h. Überraschend: Aktive Spurhaltung und einen Aufmerksamkeitsassi gibt es ebenso wie den Fernlichtassistenten in Serie.

Und das alles für 10.990 EUR.

Es geht also. Und doch ist der 998 Kubik-Dreizylinder mit seinen 67 PS und 96 Nm kein Grund für eine News. Wichtiger ist: auf 3,67 Metern Länge gibt es viel möglichen Fahrspaß wenn der Antrieb stimmt. Denn das Leergewicht liegt haarscharf unter einer Tonne.

Der i10 N wird dann vom aus dem i20 bekannten 1.0 T-GDI Turbomotor angefeuert und sorgt für 100 PS und 170 Nm – doch die Tuner versprechen sich einiges. 140 PS und 250 Nm sind schon in einer Stage 1 locker drin.

Mit einem knackigen Fahrwerk ist das vielleicht wirklich ein bezahlbarer Geheimtipp für echten Alltagsspaß. Wir freuen uns auf jeden Fall drauf. Denn wo ein up! GTI viel Potenzial offen lässt kann Hyundai vielleicht wirklich gegen den Trend schwimmen.

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