Jeder darf sich freuen, denn das neue Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé bietet nicht nur aus praktisch allen Fahrzeuggattungen etwas, nein: es ist sogar ein Hybrid.
Zumindest ein bisschen. Doch dazu später mehr. An sich kann man sich locker herleiten, was der Große aus Affalterbach ist. Ein mächtiger, schwerer und atemberaubend schneller 4×4. Mit seiner SUV-Coupé Form, die am Heck vielleicht ein bisschen sehr rundgelutscht wirkt, will er sich bei seinen Käufern ins Herz spielen.
Ob die neue Hybrid-Technik dabei hilft?
Die nackten Zahlen des fetten SUV-Coupés sind so unfassbar wie bekannt. 612PS und 850Nm. Dargereicht vom aufgeregend klingenden 4.0l V8-Biturbo, dem durch den 48V-EQ-Booster unter die Arme gegriffen wird. Dank 22 Zusatz-PS, vor allem aber Turboloch-stopfenden 250Nm, steht der Zweieinhalbtonner jederzeit voll im Saft.
Soll heißen: 3.8 Sekunden von null auf 100km/h und 280km/h Spitze mit dem AMG Drivers Package. Damit bei solchen Temporgien alles unter Kontrolle bleibt hat man in Affalterbach nichts unversucht gelassen. Volladaptiver Allradantrieb, der jedes Rad einzeln mit Drehmoment versorgen kann. Dazu ein aktives Fahrwerk, dass sich elektrisch gegen jede Wankbewegung stellen kann. Dazu eine Neungang-Automatik, die vom sanftesten Manöver bis hin zum racigen Launch-Start jeden Gangwechsel beherrscht.
Brauche das neue Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé?
Die Frage stellt sich wahrscheinlich nicht, denn wer einen will, der entscheidet es sowieso direkt. Für ein bisschen Abgrenzung zum E63 sorgen zum Beispiel die Fahrmodi. Sand und Trail sind nämlich neu. Sie schärfen Traktionskontrolle und Allradverteilung für unwegsame Untergründe.
Doch darauf wird man eh kaum fahren mit einem Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé. Weil man sich die feinen 21-Zoll-Felgen ja nicht kaputtfahren will oder gar das feine Bodykit verkratzen.
Fürs echte Gelände hat AMG aber zum Glück ja auch etwas im Programm. Wir würden auch allein der Coolness wegen immer zum echten G greifen.