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In einer Welt, in der Autos unter 500 PS kaum mehr zu reichen scheinen um rückwärts aus der Garageneinfahrt zu kommen, mag der BMW M3 GT 500 von Leib Engineering mit seinen 470 PS beinahe untermotorisiert wirken.
Überblick: Weitere Artikel zum BMW M3 E92Keine doppelten Turbolader, kein Kompressor – ein klassischer Motorsport-Sauger. Einzeldrossel, scharfe Nockenwellen und Drehzahlen bis die Ventile flattern. So muss das sein. Und das junge Unternehmen aus Gießen rund um Gründer und Entwickler Dominik Leib greift genau dort an, wo man in München Raum für Verbesserungen gelassen hat.
Bei der äußeren Erscheinung beispielsweise. Mit Carbon-Anbauteilen aus dem BMW-eigenen Performance-Programm wird die ab Werk doch eher dezente Optik subtil in Richtung Motorsport gerückt. Zwei Splitter an der Front, Außenspiegelkappen und eine Abrisskante am Heck verbessern nicht nur den Auftritt, sondern auch die Aerodynamik.
Das braucht es auch, denn primär geht es beim Leib-M3 um Leistung. Sagt man dem Vierliter-V8 aus dem M3 gerne nach, dass er es mit dem Erreichen der 420 PS-Werksangabe nicht immer so genau nimmt und gerne auch mal bei 415 PS Schlussmacht, übertrumpft der GT 500 sogar den limitierten M3 GTS und seine 450 PS. Im Gegensatz zum orangefarbenen Motorsportableger generiert Leib Engineering die Mehrleistung jedoch nicht mittels einer Hubraumerhöhung, sondern mit einer durchsatzfreudigeren Auspuffanlage und einem darauf angepassten Motormanagement.
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Zusammen mit einem angepassten Steuergerätedatenstand, der eine penible Optimierung der Einspritz- und Zündzeitpunktskennfelder beinhaltet, schafft es der weiße M3 nach der Leib-Kur auf beachtliche 470PS.
Um die neu gewonnen Leistung auf der Rennstrecke auch jederzeit verwalten zu können, wurde die Serienbremse gegen eine Festsattelversion aus der Brembo GT-Serie getauscht. Sechs Kolben beißen vorne in 380x32mm messende Scheiben, hinten sind es vier Kolben, die gegen 320x28mm große Scheiben arbeiten. Doch die Bremsleistung steigt nicht nur dank der neuen Anlage, ein Großteil geht auch auf das Konto der neuen ABS-Abstimmung. Denn die auf Wunsch ohne Mehrpreis serienmäßig gelieferten Michelin Pilot Sport Cup-Semislicks sind in der Lage besser zu bremsen, als die Regelgüte der Werksapplikation verarbeiten kann. Leib Engineering passt allerdings nicht nur die Regelfrequenz, sondern auch die Strategie in Anlehnung an die Abstimmung des seriennahen M3 GT4-Rennwagens an und holt so das Optimum an Bremsleistung aus dem neuen System.
Fahrwerksseitig wird auch auf eine neue Lösung vertraut. Zum Einsatz kommt ein KW DDC-Fahrwerk, dessen Dämpferkennlinie sich nicht mehr mit dem KW-eigenen Einbautaster verstellen lässt, sondern ähnlich wie bei der Auspuffklappe dank einer CAN-Bus-Lösung über den originalen EDC-Taster, sowie über die M-Taste im Lenkrad.
Preis- und Lieferinformationen gibt es direkt bei www.leib-engineering.de oder aber in Kürze bei uns, denn der Leib M3 GT 500 ist viel zu spannend, als das wir uns ihn nicht mal genauer ansehen und einem echten evocars-Test unterziehen. Bleibt also dran!
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