Es gibt Dinge, die lassen sich rein rational nicht erklären. Wenn jemand von seinem 730 PS starken, streng limitiertem Brabus Bullit zum Beispiel sagt, es hätte einfach nicht genug Leistung. Und doch scheint es diese Leute zu geben, denn die Firma GAD Motors liefert die dazu passende Antwort.
Als Brabus 2007 seinen ersten Bullit auf Basis der Mercedes C-Klasse Limousine vorstellte, schien scheinbar alles technisch Mögliche realisiert worden zu sein, um den gigantischen Zwölfzylinder der alten S-Klasse in die C-Klasse zu stopfen. Dazu verschaffte Brabus dem ehemals 5,5 Liter großen Aggregat satte 6,3 Liter Hubraum und verbaute zwei neue Turbolader. So standen am Ende 730 PS und 1.320 Nm zur Verfügung (auf 1100 Nm begrenzt), um den Bullit auf maximal 360 km/h zu beschleunigen.
Das Original: Brabus Bullit
Bei GAD Motors war man indes der Ansicht, dass sei nicht schnell genug und so verordnete man dem Zwölfzylinder schon wieder neue Turbos, ein neues Kühlersystem, ein neues Einspritzsystem und eine spezielle Airbox. Das Ergebnis: 907 PS und weiterhin elektronisch begrenzte 1.100 Nm.
Was das zusätzliche Powerupgrade kostet, verrät der Tuner bislang nicht. Wer aber bereits mindestens 348.000 Euro für den Bullit auf den Tisch gelegt hat, der wird sich um die Finanzierung dessen keine Sorgen machen müssen.