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Als erster Tuner verpasst Brabus dem 6,2-Liter-V8 des SLS AMG zwei Turbolader zur Zwangsbeatmung. Der komprimierte Sauerstoff sorgt für eine Maximalleistung von 700 PS.
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Da dem 6,2-Liter-AMG aus dem Mercedes SLS AMG allein mit guten Worten, neuer Steuersoftware und optimierter Abgasanlage nicht mehr als 640 PS zu entlocken scheinen, beschreitet Mercedes-Spezialist Brabus aus Bottrop weltweit als Erster neue Wege. Um die Leistung des normalerweise 571 PS starken Triebwerks eklatant mehr Power zu entlocken, wandern zwei selbst entwickelte Turbolader inklusive zwei großer Wasser-Luft-Wärmetauscher zur Ladeluftkühlung in den Motorraum. Außerdem kommen neue Schmiedekolben zwecks Reduzierung der Verdichtung zum Einsatz. Eine optimal abgestimmte Software wird natürlich ebenso neu aufgespielt, wie die eine staudruckoptimierte Titan-Abgasanlage verbaut. Im Ergebnis knallt der Motor seinem Piloten nun 700 PS und 850 Newtonmeter Drehmoment vor den Latz. Diese Leistungsspritze soll den Flügeltürer in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 bringen und weiter bis zum Topspeed von 340 km/h (Serie: 3,8 sek., 317 km/h). Weshalb 129 zusätzliche PS allerdings lediglich einen Sprintvorteil von 0,1 Sekunden ergeben, muss wohl noch geklärt werden.
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Natürlich muss der weltweit erste SLS AMG, der die 700-PS-Marke erreicht schon auf den ersten Blick zu erkennen sein. Schließlich gilt es, die ebenfalls potente Konkurrent vom Schlage eines Ferrari 458, Lamborghini Gallardo oder Porsche 911 Turbo schon optisch einzuschüchtern. Und das gelingt dem Brabus BiTurbo 700 recht gut. Bestückt mit einem Widebody-Kit wächst der Flügeltürer an der Hinterachse um 20 Millimeter in die Breite. Die geweiteten Radhäuser (vorne mit zusätzlichen Luftauslässen) bieten nun Platz für die 275er 20-Zoll-Bereifung vorn und die auf 21 Zoll große Alus aufgezogenen 295er hinten. Ebenfalls beim Widestar-Bodykit enthalten sind der neue Frontspoiler, die Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel sowie der Heckdiffusor und die Schwellerleisten.
Abgerundet wird das Brabus BiTurbo 700-Paket durch neue Stabis für Vorder- und Hinterachse sowie ein zusammen mit Bilstein entwickeltes Fahrwerk, das den SLS AMG um bis zu 30 Millimeter absenken kann und per Knopfdruck den Wünschen des Fahrers hörig ist. Ein individuell ausstaffiertes Brabus-Cockpit inklusive 400-km/h-Tacho versteht sich von selbst.
Was der Umbau eines Mercedes SLS AMG zum Brabus BiTurbo 700 kosten soll, gibt der Tuner bislang nicht bekannt.