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Mercedes E-Klasse 2016: So sieht das neue Cockpit aus

Im kommenden Jahr bringt Mercedes die neue E-Klasse und will mit noch mehr Hightech und Luxus die deutsche Konkurrenz in den Schatten stellen. Jetzt präsentierten die Stuttgarter schon mal erste Bilder des neu gestalteten Cockpits und verrieten auch Details zum neuen Bedienkonzept, das sich auf zwei kleine Touchpads am Lenkrad stützt.

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„Zwei große Displays verschmelzen zur Flatscreen-Optik“

Blickfang im Innenraum der neuen E-Klasse sind zunächst aber die zwei (aufpreispflichtigen) Displays mit jeweils 31,2 Zentimeter Bilddiagonale (12,3 Zoll) und einer Auflösung von 1920 x 720 Pixel. Optisch verschmelzen sie zu einem Widescreen-Display. Es beinhaltet als Kombiinstrument ein großes Display mit virtuellen Instrumenten sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole. Durch ein gemeinsames Deckglas entsteht so eine moderne „Flatscreen-Optik“. Das Screen-Design des Widescreen-Kombiinstruments kann der Fahrer zwischen drei verschiedenen Stilen selbst wählen: „Classic“, „Sport“ und „Progressive“.Das Widescreen-Kombiinstrument kann optional mit COMAND Online bestellt werden.

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Das Einstiegsmodell der neuen E-Klasse muss auf derlei Luxus allerdings verzichten. Es bekommt stattdessen zwei Tube-Rundinstrumente und ein 17,8 Zentimeter Kombi-Farbdisplay (1000 x 600 Pixel Auflösung) mit einem Zentraldisplay mit 21,3 Zentimeter Bilddiagonale (Auflösung 960 x 540 Pixel). Die Rundinstrumente, das Kombiinstrument sowie das Zentraldisplay sind in einem gemeinsamen Rahmen in Hochglanz-Klavierlack-Optik installiert.

„Neu: Zwei Touch Control Buttons am Lenkrad“

Als weitere Innovation sind bei der neuen E-Klasse erstmals in einem Auto Touch Control Buttons in den Speichen des Multifunktionslenkrads integriert. Wie die Oberfläche eines Smartphones sind sie berührungssensitiv und reagieren deshalb exakt auf horizontale und vertikale Wischbewegungen eines Fingers. Damit kann der Fahrer alle Funktionen des Infotainmentsystems steuern und muss dazu nicht die Hände vom Lenkrad nehmen. Ein Drücken der Touch Control Buttons löst die mit Wischgesten angewählte Funktion aus. Weitere vier Tasten pro Schalterfeld sind mit den bekannten Funktionen wie etwa für die Lautstärkeregelung oder die Telefonsteuerung hinterlegt.

Eine weitere Eingabemöglichkeit bietet das aus der C-Klasse bekannte Touchpad auf der Mittelkonsole. Damit können ebenfalls alle Funktionen per Ein- und Mehrfingergesten (Multitouch) bedient werden. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift. Per Handschrifteingabe erkannte Zeichen liest das System vor, so dass eine Blindbedienung möglich ist und der Fahrer den Blick nicht vom Verkehrsgeschehen nehmen muss.

Neben den neuen Touch Control Buttons am Lenkrad und dem Touchpad kann der Fahrer den zudem weiterhin den bekannten COMAND Controller und die Sprachsteuerung LINGUATRONIC zur Steuerung des Infotainmentsystems nutzen.

Zusätzlich stehen zur Bedienung der neuen E-Klasse Direkttasten zum Beispiel für die Bedienung der Klimaanlage und erstmals auch für vereinfachtes Aus- und Einschalten bestimmter Fahrerassistenzsysteme zur Verfügung.

„Satter Sound dank Frontbass-System“

In der neuen E-Klasse soll vor allem das „Frontbass-System“ serienmäßig für ein besonderes Hörerlebnis sorgen. Es nutzt das Volumen des Quer- und Längsträgers der Rohbaukarosse als Resonanzvolumen für die Basslautsprecher. Ist zusätzlich das optional erhältliche High-End 3D-Surround Soundsystem von Burmestermit an Bord, erleben die Insassen „einen Hörgenuss, der an Konzertsaal-Akustik erinnert“, so Mercedes. Denn das neue Soundsystem der zweiten Generation (die erste Generation steht für die S-Klasse zur Verfügung) nutzt vier Dachlautsprecher – je zwei sind im vorderen und im hinteren Dachbereich installiert. Der Effekt: Reflektionen, die im Konzertsaal von der Decke kommen, werden auf die gleiche authentische Weise auch in die Soundgestaltung in der E-Klasse mit einbezogen. Im Gegensatz dazu verzichten andere dreidimensional ausgerichtete Soundsysteme auf Dachlautsprecher und simulieren den Raumklang lediglich rechnerisch durch entsprechende Algorithmen.

Mercedes W213 E-Klasse SoundDie technische Ausstattung des 3D-Surround Soundsystems nutzt 23 High-End-Lautsprecher mit Membranen aus Glasfasergewebe für hohe Pegel-Festigkeit und geringes Gewicht sowie höhere Leistung. Die Dach­lautsprecher wurden speziell für ihre Aufgabe entwickelt, sind sehr klein und flach und strahlen Klang auch in die Breite ab. Zum Lautsprecher-Ensemble gehören eine 25-Liter-Bassbox mit eigenem 400-Watt-Verstärker im Kofferraum, zwei Tief- Mitteltonlautsprecher in den vorderen Türen sowie sieben Mitteltonlautsprecher und Ringradiator-Hochtöner aus Aluminium für präzise Auflösung des Klangs. Die Hochtöner im vorderen Spiegeldreieck sollen dabei nicht nur ihre Soundfunktion erfüllen, sondern laut Mercedes gleichzeitig „faszinierende Designobjekte“ sein: Beim Einschalten der Soundanlage drehen sie sich aus dem Spiegeldreieck heraus, so dass sie die beste Abstrahlungsposition einnehmen. Mit der Ambientebeleuchtung lassen sie sich auch optisch in Szene setzen. Zwei Verstärker mit einer Gesamtleistung von 1450 Watt steuern alle Lautsprecher über separate Kanäle und aktive Frequenzweichen einzeln an.

Zum besonderen Hörerlebnis soll auch eine Kombination aus digitalem und analogem Verstärker beitragen. Die Analogtechnik soll für einen warmen, runden und vollen Klang sorgen; die Digitaltechnik durch den Einsatz eines separaten Netzteils hohe Impulsspitzen und ermöglicht so eine große Dynamik zwischen leisesten und lautesten Tönen realisieren. Wie in der S-Klasse kann der Klang für jede der Sitzpositionen über das so genannte VIP-Setting optimal ausgerichtet werden.