Da ist es also. Das erste Hypercar von Mercedes-AMG. Der/das „Project One“. Auf der IAA darf mal sich erstmals die Nase an dem über 1.000 PS starken und über 350 km/h schneller Wagen, den Mercedes erst einmal noch als Conceptcar deklariert, plattdrücken. Auch Sabbern darf man ruhin ein wenig. Immerhin ist der Traumwagen auf 275 Exemplare limitiert und wird in der späteren Straßen-Version wohl über 2.700.000 Euro kosten.
Der Preis ist angesichts der gebotenen Hightech-Ausrüstung, der Limitierung und der Eckdaten aus unserer Sicht gerechtfertigt. Denn wo bekommt man sonst einen Carbon-Renner mit Monocoque, einem bis herzzerreißenden 11.000 U/min kreischenden 1,6-Liter-Turbo-V6 (Abgasturbo mit Elektro-Unterstützung), einem weiteren Elektromotor an der Kurbelwelle und noch zwei Elektromotoren an den Vorderrädern? Seht ihr? Nirgends.
Na, bereit für noch ein paar weitere Fakten? Nun denn: Um die hohen Drehzahlen zu ermöglichen kommen beim „Motörchen“ pneumatische statt mechanische Ventilfedern zum Einsatz. Sie werden von vier oben liegenden Nockenwellen angetrieben, die wiederrum von Stirnrädern angetrieben werden. Betankt werden kann der Project One mit normalem Super-plus-Sprit und nach 50.000 Kilometern wird dem Motor die erste Revision verordnet.
Bezüglich der Fahrleistungen verrät Mercedes-AMG nur so viel: In unter 6,0 Sekunden soll es aus dem Stand auf Tempo 200 gehen, der Topspeed liegt (wie bereits erwähnt) bei mehr als 350 km/h und rein elektrisch angetrieben von den beiden Elektromotoren an der Vorderachse soll es bis zu 25 Kilometer weit gehen.
Und (wer hätt’s gedacht J) natürlich ist das limitierte Hypercar schon ausverkauft.