Es ist ein wirklich gönnerhafter Zug von Bentley. Denn bisher fiel die Wahl zwischen den verschiedenen Versionen des Continental GT und GTC sehr schwer. Soll es der 575 PS starke W12 sein? Oder gleich der zwar teurere, aber dann auch 625 PS starke Speed? Reicht vielleicht sogar der nur 507 PS leistende V8? Für alle, die sich noch nicht entscheiden konnten und für die, denen der besagte V8 inzwischen etwas zu schwach auf der Brust erscheint, werden die Briten auf der IAA (12. bis 22. September) in Frankfurt den V8 S vorstellen.
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Mitnichten steht das „S“ bei diesem Continental nur für mehr Power. Diese gibt es zwar auch – 528 PS und 680 Nm (V8: 660 Nm) sind es nun – doch noch deutlicher dürften die Änderungen an Fahrwerk und Lenkung erfahrbar sein: Zehn Millimeter tiefer kauert der 2,3 Tonnen schwere Luxusliner, den es in der S-Version sowohl als Coupé als auch als Cabrio geben wird, über dem Asphalt. Für ein besseres Kurvenverhalten wurde die Lenkung überarbeitet: Sie soll jetzt direkter ansprechen. Untermalt vom deutlicheren V8-Röhren der neuen Abgasanlage sprintet der Continental V8 S in 4,5 Sekunden (Cabrio: 4,7) auf 100 km/h. Der Topspeed liegt bei 309 km/h. Damit ist der S in allen Belangen ein Quäntchen schneller als der normale V8. Allein für das Gewissen muss das auch so sein: Schließlich kostet die S Version mit 180.285 Euro für das Coupé und 198.373 Euro für das Cabriolet rund 20.000 Euro mehr als die Standardausführung. Und der Sprung zum W12 ist dann auch nicht mehr weit. Da könnte man schon wieder ins Grübeln kommen.
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