Der Porsche 918 Spyder ist schnell. Sehr schnell. Vor allem auf der Rennstrecke. Das hat er mit einer Rundenzeit von 6:57 min. bereits gezeigt. Und auch wenn der Konkurrent von der Insel – der McLaren P1 – auf dem Papier stärker ist, zum Gegenschlag haben die Briten bislang nicht. Ist der Porsche also auf der Rennstrecke tatsächlich schneller? Die Jungs von der EVO wollten es genau wissen und haben beide Hybrid-Hypersportwagen auf der Anglesey Rennstrecke an der Westküste Englands gegeneinander antreten lassen. Am Steuer saß mit EVO-Redakteur Jethro Bovingdon ein neutraler Fahrer, der sich in beide Modelle erst hineinfinden musste.
Zur Erinnerung: Der Porsche 918 Spyder wird von einem Hybridsystem aus 4,6-Liter-V8 mit 608 PS und zwei Elektromotoren (einer an der der Vorder- einer an der Hinterachse) mit 156 PS bzw. 129 PS angetrieben. Angetrieben werden beide Achsen. Auf Tempo 100 geht es in 2,6 Sekunden, 200 km/h liegen nach 7,2 Sekunden an und Tempo 300 ist nach 19,9 Sekunden erreicht. Zu haben ist der 918 Spyder ab 768.026 Euro. Wer das Weissach-Paket ordert, muss zusätzlich 71.400 Euro auf den Tisch legen.
In der Summe ist der Porsche damit aber immer noch deutlich preiswerter als der McLaren, der für 1.067.000 Euro zu haben ist (war, denn ist bereits ausverkauft). Angetrieben wird der rund eine Millionen Euro teure McLaren P1 von einem 3,8 Liter großen V8-Motor mit Biturboaufladung, der 737 PS und 720 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Den Rest liefert ein Elektromotor zu, der direkt an die Kurbelwelle geflanscht wurde. Auf diese Idee der Anbindung ist man besonders stolz, denn die 179 PS und 260 Nm leistende E-Maschine bringt ihre Maximalleistung ab der ersten Umdrehung an die Hinterräder. Sie unterstützt so das Hochlaufen des V8-Motors und soll für eine ungekannte Dynamik bei der Gasannahme sorgen – dem Grundproblem moderner Turbomotoren.
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