Die britische Sportwagenschmiede Lotus ist eine Marke für echte Liebhaber. Ihre asketischen Leichtbau-Renner sind nichts für die breite Masse. Doch die Elise-, Evora- und Exige-Fans sind treu und halten der Marke seit Jahrzehnten die Stange.
Mit dem Typ 131 soll der Markt nun weiter aufgebohrt werden. Die Neuentwicklung hat bereits den Prototypenstatus erreicht und erste Erlkönige sind bereits auf der Straße. Sie sind Teil des „Vision 80“-Programms, das sich Lotus-Investor Geely schon über 100 Millionen Pfund kosten ließ.
Neben der Modernisierung des Werks in Norfolk beinhaltet die Investition auch 250 neue Arbeitsplätze. Mit ihnen will man die alte Plattform von Elise und Co in ein neues Zeitalter heben.
Klar ist bisher allerdings nur, dass der Lotus Typ 131 über dem bisherigen Topmodell Evora platziert werden soll. Vielleicht darf man also auf einen Esprit-Nachfolger hoffen. Zumindest der Antriebsstrang dürfte dazu taugen. Denn dem Vernehmen nach wird ein eigenentwickelter V6-Turbo-Hybrid für Vortrieb sorgen.
Leistungsmäßig sind also nach oben kaum Grenzen gesetzt. 500 PS und mehr sind denkbar. Doch seit jeher spielte bei Lotus weniger die Spitzenleistung eine Rolle, sondern viel mehr das Leistungsgewicht. Denn wenig Masse war immer der Kern eines jeden der seltenen britischen Sportwagen.
So soll es auch beim Lotus Typ 131 bleiben, sein neues Alu-Chassis dürfte wieder eine Benchmark werden. Ob es das auch die nächsten 25 Jahre bleibt, wie es bei der Elise der Fall war? Man wird es spätestens zum Ende des Jahres sehen. Denn da soll der Neue seine Premiere feiern.