Lotus Evora 400: Britische Porsche-Alternative

Lotus greift nach den Sternen, bringt mit dem neuen Evora 400 doch tatsächlich einen theoretischen Rivalen für den Porsche 911 – zumindest in Sachen Leistung, Performance und Preis.

Denn der bereits aus dem Evora S bekannte, 3,5 Liter große Kompressor-V6 unter der Haube des Evora 400 (eine weiterentwickelte „Spende“ von Toyota) leistet nun 56 PS und 10 Nm mehr, wuchtet jetzt also 406 PS du 410 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Erreicht wird das Leistungsplus durch einen neuen Kompressor, einen neuen Ladeluftkühler sowie eine angepasste Steuersoftware und die neue Abgasanlage. Zusammen mit dem um 22 Kilogramm gesenkten Kampfgewicht (u.a. leichtere Sitze und Räder) soll es nun in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 300 km/h Topspeed gehen. Beim Sprint nimmt der Brite dem Porsche Carrara S (400 PS) damit 0,3 Sekunden ab, allerdings ist der Porsche mit 304 km/h Höchstgeschwindigkeit etwas schneller.

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Geschaltet wird beim Evora 400 serienmäßig über ein manuelles Sechsganggetriebe (Sechsgang-Automatik optional), angetrieben werden die Hinterräder und dank der dreistufigen Traktionskontrolle geht es auch auf der Rennstrecke zackig zur Sache. Auf der hauseigenen Strecke in Hethel soll der Evora 400 dem Evora S immerhin sechs Sekunden abgenommen haben.

Optisch gibt sich die neue Speerspitze der Briten von außen durch die neuen Schürzen (vorne mit großen Lufteinlässen und LED-Tagfahrlicht, hinten mit Spoiler und Diffusor) zu erkennen. Im Innenraum fallen die dünneren Säulen und Stege ins Auge, die das Ergebnis des komplett neu gestalteten Chassis sind. Außerdem wurde das Cockpit-Design neu gestaltet.

Zu welchem Kurs der Lotus Evora 400 zu haben sein wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. Doch selbst bei einem satten Aufpreis gegenüber dem Evora S (ab 79.000 Euro) wird das neue Modell immer noch deutlich unter den 105.000 Euro liegen, die für einen Porsche Carrara S fällig werden.

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