Lamborghini erschließt mit einem unkonventionellen Konzept neue Horizonte: der Lamborghini Huracán Sterrato kombiniert die Eigenschaften des V10 Supersportwagens Huracán mit der vom Super SUV Urus verkörperten Geländekompetenz und schafft so eine neue Dimension von ‚Gelände-Fahrspaß‘: ein Technologietransfer zur Schaffung eines Supersportwagens für anspruchsvolle Einsatzbereiche.
Das Sterrato Konzept basiert auf dem Huracán EVO, mit seinem 5,2-Liter-Saugmotor mit einer Leistung von 640 PS. Das integrierte Fahrdynamiksystem LDVI (Lamborghini Dinamica Veicolo Integrata) des Huracán EVO mit prädiktiver Steuerlogik steuert die Systeme des Sterrato, einschließlich Allradantrieb, Allradlenkung, geänderter Radaufhängung und Torque Vectoring, indem es das Verhalten des Fahrers vorwegnimmt und so eine perfekte Fahrdynamik sicherstellt. Das auf den Einsatz im Gelände und Untergründe mit geringer Haftung kalibrierte und auf maximalen Antrieb und Beschleunigung abgestimmte LDVI-System des Sterrato bietet ein verbessertes Heckantriebsverhalten und garantiert ein größeres Drehmoment, in Kombination mit einer zusätzlichen Stabilisierung bei Übersteuerungsmanövern.
Exterieur und Interieur des Huracán Sterrato
Der Sterrato ist für anspruchsvolle Einsatzbereiche konzipiert. Seine Erscheinung bringt seine beeindruckenden Geländefähigkeiten im Kontext eines Supersportwagens unmittelbar zum Ausdruck. Die Bodenfreiheit wurde um 47 mm erhöht, der Böschungswinkel wurde vorn um 1% verbessert und hinten um 6,5%.
Die Spurweite wurde für beide Achsen um 30 mm erhöht, auf denen 20”-Räder mit Ballonreifen in weiten Radkästen mit integriertem Lufteinlass montiert sind: diese Merkmale verleihen dem Sterrato ein eindrucksvolles Erscheinungsbild, das seine Fähigkeiten klar unterstreicht. Die eigens entworfenen breiteren Reifen mit größeren Flanken verbessern die Absorption der Unebenheiten und den Grip. Breite, robuste und offene Schulterblöcke fördern die Selbstreinigung der Räder und bieten eine hervorragende Bodenhaftung im Gelände in Kombination mit verbesserten Antriebs- und Bremsmerkmalen und sind darüber hinaus sehr widerstandsfähig.
Der Unterboden des Sterrato ist mit Verstärkungen und einem Karosserieschutz ausgestattet, zu dem auch ein hinterer, als Diffusor fungierender Unterfahrschutz zählt. Der Frontrahmen verfügt über Verstärkungen aus Aluminium, deren Unterfahrschutz ebenfalls aus Aluminium besteht, und dasselbe Material wurde auch für die Verstärkungen der Seitenschweller verwendet. Die spezielle Karosserie aus Verbundwerkstoffen beinhaltet einen Schutz des Motors und der Lufteinlässe gegen Steine, sowie Kotflügel aus Hybridmaterialien, zu denen Carbonfasern und Elastomerharze gehören. Das LED-Lichtpaket für den Geländeeinsatz setzt sich aus einem LED-Lichtbalken auf dem Dach und zwei LED-Flutlichtern auf dem vorderen Stoßfänger zusammen.
Die eigens entwickelte Innenausstattung spiegelt den sportlichen Geländecharakter des Sterrato wider, und ist durch einen neuen, besonders leichten Überrollkäfig aus Titan, Vier-Punkt-Sicherheitsgurte, neue einstellbare Sportschalensitze aus Carbonfaser und Bodenbleche aus Aluminium gekennzeichnet.
“Der Huracán Sterrato zeigt den Willen von Lamborghini, die Zukunft zu gestalten: als Supersportwagen mit Geländetauglichkeit stellt der Sterrato die Vielseitigkeit des Huracán unter Beweis und öffnet die Tür zu einer völlig neuen Art an Fahremotionen und Leistung“, sagt Maurizio Reggiani, Chief Technical Officer bei Automobili Lamborghini. „Lamborghinis Entwicklungs- und Designteams loten kontinuierlich das Machbare, und die Schaffung des Unerwarteten ist Kern unserer DNA, indem wir uns neuen Herausforderungen stellen und dabei der Geschichte der Marke Lamborghini immer treu bleiben.“
Bereits in den Siebziger Jahren hat Lamborghini mit dem Jarama und dem Urraco eine Kombination aus Hochleistungsmerkmalen und Geländegängigkeit getestet. Lamborghinis Testfahrer Bob Wallace hat dazu zwei Modelle modifiziert, um Hochleistungs-Supersportwagen zu schaffen, die für die Wüste geeignet waren: so entstand der Jarama Rally von 1973 und der Urraco Rally von 1974.