Gut, es gleicht Blasphemie, bei einem Fahrzeug, das gut und gerne zwei Millionen Euro kosten und nicht mehr als 80 mal gebaut werden wird, von einer „Serienversion“ zu sprechen. Doch die Realität sieht nunmal so aus: Vor einem Jahr zeigte der schwedische Supersportwagenhersteller mit dem Koenigsegg Regera sein neues Modell, nun wurde die endgültige Version – für die es angeblich schon einige Vorbestellungen geben soll – dem gespannten Publikum auf dem Genfer Autosalon präsentiert. Zusammen mit dem 1.160 PS starken Agera RS und dem noch einmal 200 PS stärkeren One:1.
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Das Design wurde im Vergleich zum Concept-Car lediglich in wenigen Details wie den Felgen verändert – der Regera basiert auf dem Chassis des Agera, dieses wurde jedoch für die Mehrleistung und die neue Technik stark verändert: Hinter der opulent mit viel Leder ausgeschlagenen Fahrerkanzel sitzt der bekannte mittels Bi-Turbo zwangsbeatmete Fünfliter-Achtzylinder. Ihm wird über die sicher bereits ausreichende Leistung hinaus mit drei Elektromotoren Beine gemacht, sodass sich eine Systemleistung von „über 1.500 PS“ und knapp 2.000 Newtonmeter Drehmoment ergibt. Genaue Zahlen wollte man bei Koenigsegg nicht nennen, es scheint aber, dass man in jedem Fall Bugatti mit dem neuen Chiron übertrumpfen möchte.
In puncto Fahrleistungen wird dies mangels Allradantrieb nur bedingt gelingen. Für den Sprint aus dem Stand auf 100 Km/h gibt Koenigsegg eine Zeit von 2,8 Sekunden an, der Bugatti benötigt immer noch 0,3 Sekunden weniger. Das kann beim Sportwagenstammtisch schonmal ein alkoholfreies Bier kosten! Spätestens beim Sprint auf 300 Km/h werden die Karten jedoch neu gemischt: In wahnwitzigen 10,9 Sekunden soll die magische Marke fallen, der Chiron benötigt für diese Disziplin 13,6 Sekunden. Bei letzterem darf dann auch getrost von einer „Serienproduktion“ gesprochen werden.