Der Lamborghini Veneno kostete drei Millionen Euro, der Ferrari F60 America pendelt sich wohl bei um die zwei Millionen ein und die diversen Einzelstücke aus dem Hause Bugatti oder Pagani dürften sich in einem ähnlichen Preisrahmen bewegen. Der Drang, ein exklusives oder gar einzigartiges Auto zu besitzen, ist stärker denn je und die vermögende Kundschaft ist bereit, jeden noch so hohen Preis für das Gewünschte zu bezahlen. Das weiß natürlich auch Ferrari, die nun die offizielle Freigabe für eine Kleinserie des Pininfarina Sergio bekannt gegeben haben, Preis unbekannt.
Die auf dem Genfer Automobilsalon 2013 vorgestellte radikale Studie hat bei der Kundschaft offenbar Anklang gefunden, denn nun sollen insgesamt sechs Exemplare produziert werden, von denen selbstverständlich alle bereits einem Kunden versprochen sind. Basierend auf dem 458 Italia Spider, allerdings um stattliche 150 kg erleichtert, sollte es im vom 570 PS starken 4.5-Liter-V8 befeuerten Sergio ordentlich vorwärts gehen und die serienmäßigen 3.4 Sekunden auf Tempo 100 gegebenenfalls noch einmal unterboten werden. Bevor die ersten Exemplare allerdings ausgeliefert werden, muss die Studie in Details noch einmal überarbeitet und um Außenspiegel ergänzt werden. Unklar ist zudem, ob der Sergio tatsächlich ohne Windschutzscheibe gebaut wird, da zumindest in der EU für diesen Fall die Helmpflicht vorgeschrieben ist. Sollte alles nach Plan laufen, dürften die sechs Auserwählten allerdings bis Sommer nächsten Jahres ihre offene Versuchung erhalten und dann hoffentlich auch nicht nur in der Garage verstecken.