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Noch heute trauern Fans dem inzwischen kultigen Renault 5 Turbo nach, der mit seinen dicken Backen und sportlichen Ambitionen in den 80ern für Furore sorgte. Das weiß auch Renault selbst und zeigt im Rahmen des 71. Grand Prix von Monaco mit dem Concept Car Twin’Run quasi eine Neuauflage des „Kleinwagens mit Sportwagen-Performance“ – wenn auch nur als Studie.
Kleine Wuchtbrummen mit mehr als 300 PS im Angebot
Doch nicht nur an den 5 Turbo soll der kleine Krawallo erinnern, auch den Clio V6 mit mittig verbautem Sechszylinder will man würdigen. Aber natürlich darf sich das neue Modell zu ungeahnten Höhen aufschwingen, die Vorgänger toppen und mit satten 320 PS und 380 Nm – mobilisiert aus 3,5 Litern in V6-Bauform – an den Start gehen. Der mittig verbaute Motor entstammt einem Markencup-Renner der Megane Trophy und soll den nur 3,68 Meter kurzen Twin’Run in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 schicken. Den Topspeed gibt Renault mit 250 km/h an.
Das V6-Aggregat bezieht seine Ansaugluft durch schmale Öffnungen in Höhe der hinteren Radhäuser. Luftauslassöffnungen im Heck sollen einen optimalen Temperaturhaushalt gewährleisten. Der Motor selbst ist durch eine Plexiglasscheibe von der Fahrgastzelle abgetrennt. Dank des mittigen Einbaus des Aggregats und der Positionierung von Tank, Kühler und Hydraulikkomponenten unter der Fronthaube, liegt die Gewichtsverteilung bei 43 zu 57 (vorne/hinten).
Wer sich nun in den kleinen Twin’Run verguckt hat und noch Fragen hat, der sollte sich die angehängte Pressemeldung zu Gemüte führen. Doch nicht vergessen: Dieser kleine Renner wird NIEMALS auf die Straße kommen – auch wenn das jetzt vielleicht etwas hart klingen mag.
[show-hide]Mit dem Twin’Run präsentiert Renault im Rahmen des 71. Grand Prix von Monaco die Studie für einen modernen Kleinwagen mit Sportwagen-Performance. Die Hommage an den legendären Renault 5 Turbo und den Clio V6 wird von einem 235 kW/320 PS starken V6-Benziner in Mittelmotorbauweise angetrieben. Kurze Überhänge, 18-Zoll-Räder, die hohe Gürtellinie und der markante Dachspoiler signalisieren auf den ersten Blick den sportlichen Charakter des Twin’Run. Die leuchtend blau lackierte Karosserie des lediglich 3,68 Meter langen Renners ist zur Gewichtsoptimierung komplett aus Kunststoff und Kohlefaser gefertigt. Als Unterbau kommt in bester Motorsport-Tradition ein Gitterrohr-Chassis aus Stahl zum Einsatz.
„Der Twin’Run ist ein Mix aus Energie, Leidenschaft und Sportlichkeit, der die Erinnerung an wegweisende Renault Sportwagen wiederaufleben lässt“, sagt Laurens van den Acker, Designchef von Renault. „Das Zwillingsmodell der stylish-schicken City-Car-Studie Twin’Z zeigt, dass Personalisierung eine zentrale Rolle in der Strategie von Renault spielt.“
Wie der rein elektrisch angetriebene Twin’Z ist der Twin’Run gemäß der Renault Designphilosophie für Menschen konzipiert, die in der Lebensmitte stehen und ihre Zeit aktiv und dynamisch gestalten. Hintergrund: Die Designstrategie des Unternehmens rückt den Menschen in den Mittelpunkt und orientiert sich dabei an seinem Lebenszyklus. Eine Serie individueller Konzeptfahrzeuge verkörpert die unterschiedlichen Lebensabschnitte mit ihren speziellen Mobilitätsanforderungen.
Markante Erscheinung in Blau und Rot
Analog zum Twin’Z präsentiert sich der Twin’Run in leuchtend blauer Karosserielackierung. Rote Zierstreifen entlang der breiten Schultern und auf dem Dach unterstreichen das dynamische Erscheinungsbild des kompakten Renners. Rote Farbakzente finden sich auch am Kühlergrill, der großen Kühlluftöffnung in der Frontmaske sowie an sämtlichen Lufteinlässen an Front, Heck und Karosserieflanken. Die schmalen Außenspiegelgehäuse sind ebenfalls rot lackiert. Die Startnummer „5“ auf den Türen erinnert an den legendären Renault 5 Turbo.
Beim Design der Hauptscheinwerfer orientierten sich die Designer ebenfalls am bulligen „Backen-Turbo“ aus den 1980er-Jahren. Vier weitere quadratische Schweinwerfer in LED-Technik wecken Assoziationen an die Lichtbatterien von Rallye-Fahrzeugen. Die lediglich 2,5 Zentimeter tiefen Leuchten bieten eine exzellente Lichtausbeute. Um seine Zugehörigkeit zur Renault Modellfamilie zu unterstreichen, trägt der Twin’Run außerdem das neue Renault Markengesicht mit dem prominent platzierten Markenemblem vor dem Hintergrund einer schwarzen, beide Scheinwerfer elegant verbindenden Zierblende.
Die Karosserie des Twin’Run ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Frontsplitter, Dach, Heckdiffusor und Radhäuser bestehen aus Kohlefaser.
3,5-Liter-Aggregat erlaubt Top-Fahrleistungen
Unter dem markanten Kunststoffkleid findet sich pure Renntechnik. Hierzu zählt das hohe Steifigkeit garantierende Gitterrohr-Chassis aus Stahl. Für Fahrleistungen auf Sportwagenniveau sorgt ein 235 kW/320 PS starker V6-Benziner. Das 3,5-Liter-Aggregat stammt aus dem Markencup-Renner Mégane Trophy und ist wie bei den historischen Vorbildern Renault 5 Turbo und Clio V6 in Mittelmotorposition eingebaut. Das rennerprobte Triebwerk beschleunigt den Twin’Run in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 250 km/h Spitze. Sein Maximaldrehmoment von 380 Nm erreicht der drehfreudige Motor bei 4.850 1/min.
Das V6-Aggregat bezieht seine Ansaugluft durch schmale Öffnungen in Höhe der hinteren Radhäuser. Luftauslassöffnungen im Heck gewährleisten einen optimalen Temperaturhaushalt. Mit sichtbar im Innenraum verlegten Kühlwasserleitungen aus poliertem Aluminium setzen die Designer zusätzlich ästhetische Akzente. Der Motor selbst ist durch eine Plexiglasscheibe von der Fahrgastzelle abgetrennt.
Ideale Gewichtsverteilung dank Mittelmotorbauweise
Das Mittelmotorkonzept erlaubt eine exzellente Balance:
43 Prozent des Fahrzeuggewichts lasten auf der Vorderachse,
57 Prozent auf der angetriebenen Hinterachse. Um die Gewichtsverteilung zu optimieren, wanderten der Tank, der Kühler und die Hydraulikkomponenten unter die Fronthaube.
Das Triebwerk überträgt seine Kraft mit einem sequenziellen
6-Gang-Getriebe mit 2-Scheiben-Kupplung auf die Hinterachse. Eine Differenzialsperre sorgt für ausgezeichnete Traktion und optimales Herausbeschleunigen aus Kurven.
Lupenreines Sportfahrwerk
Direkt vom Rennsport abgeleitet ist auch das Fahrwerk des Twin’Run. Vorder- und Hinterräder werden an doppelten Dreieckslenkern mit hoch belastbaren Lenkerachsen aus Aluminium geführt. Hinzu kommen Rennsport-Federbeine rundum. Querstabilisatoren mit 2,2 Zentimeter Durchmesser vorne und 2,5 Zentimeter Durchmesser hinten gewährleisten, dass sich das Fahrzeug auch in schnell gefahrenen Kurven kaum zur Seite neigt. Die 18-Zoll-Räder mit Zentralverschluss ermöglichen den Einbau groß dimensionierter Bremsen: Vorne kommen innenbelüftete Bremsscheiben mit 356 Millimeter Durchmesser und 6-Kolben-Bremssätteln zum Einsatz. Hinten verzögern Scheibenbremsen im 328-Millimeter-Format mit 4-Kolben-Sätteln.
Die Feinabstimmung des Fahrwerks erfolgte mit Unterstützung des früheren Rallye- und Rundstreckenprofis Jean Ragnotti, der in den 1980er-Jahren mit dem Renault 5 Turbo unter anderem bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo siegreich war.
Aerodynamik-Anleihen aus dem Motorsport
Auch in puncto Aerodynamik profitiert der Twin’Run von der reichhaltigen Renault Erfahrung im Motorsport. Als Anleihe aus der Formel 1 verfügt die Studie über einen Diffusor am Heck. Dieser dient nicht allein der Optik, sondern kanalisiert den Luftstrom unter dem Wagenboden. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der das Fahrzeug förmlich an die Fahrbahn saugt. Dies verhindert, dass bei hohen Geschwindigkeiten zu viel Auftrieb am Heck entsteht. Für zusätzliche Fahrstabilität und Traktion an der Hinterachse sorgt der Dachspoiler.
Edle Anmutung und Renn-Flair: das Interieur
Den Innenraum des Twin’Run prägen schwarz-rote Türinnenverkleidungen in Alcantara-Optik. Für die Polsterung des Instrumententrägers kommt das gleiche Material zum Einsatz. Dick gepolsterte Schalensitze in dreifarbigem Alcantara mit dem Twin’Run Emblem runden die hochwertige Erscheinung ab. Renngurte schützen die Insassen bei einem Unfall.
Der Fahrerplatz ist gekennzeichnet von dem weit oben angeordneten Schalthebel, ideal für schnelle Gangwechsel. Direkt daneben, in der optimalen Position für Schau-Manöver wie beispielsweise 360-Grad-Drehungen, befindet sich die Handbremse. Die Aluminiumpedalerie stammt vom Dacia Lodgy Glace aus der französischen Eisrennserie Trophée Andros und zeichnet sich durch ihr sensibles Ansprechverhalten aus.
Ein 5,5-Zoll (14 cm)-Display direkt im Blickfeld des Fahrers gibt in Rot und Blau Auskunft über die wichtigsten Fahrparameter wie Fahrgeschwindigkeit, Drehzahl, Öl- und Kraftstoffdruck. Hinzu kommen als Reminiszenz an den Renault 5 Turbo zwei rote Anzeigen für die Öl- und Wassertemperatur.[/show-hide]
Renault Clio V6 im Angebot: