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Oh ja, es ist verdammt schwer ein käufliches Stück Automobilgeschichte zu finden. Seitdem sich in BMW-Neufahrzeugen ausschließlich zwangsbeatmete Motoren wiederfinden, flüchten sich die Blau-Weiß-Fans ins alte Blech. Dort gibt es ihn zwar selten, aber es gibt ihn noch, den guten alten Reihensechser-Saugmotor. Auch dieses schwarze 6er-Coupé aus dem Jahr 1989 trägt ein solches Musterbeispiel bayerischer Motorenkunst unter der Haube. Hier macht aber zusätzlich – wie bei allen BMW – der Buchstabe M den Unterschied.
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Doch um zu erklären, warum der Buchstabe M hier sogar die entscheidende Rolle spielt, müssen wir noch weiter zurück ins Jahr 1978 gehen. Das war das Jahr des BMW M1. Er war das erste Supercar von BMW und ging die Konkurrenz recht hart an. Nicht zuletzt lag das am mittig montierten 3,5-Liter-Reihensechszylinder, der stattliche 277 PS freisetzte. Mit genau diesem Motor (hier jedoch mit elektronisch statt mechanisch geregelter Einspritzung) stattete BMW Mitte der 80er Jahre dann die Fünfer- und Sechser-Reihe aus – geboren waren die M-Modelle. Das hier gezeigte Exemplar ist ein später M635 CSi (der als Kat-Version bereits 1987 in den USA und Kanada die Bezeichnung M6 tragen durfte) mit gerade einmal 113.000 Kilometern Laufleistung, der sich in beinahe unangetastetem Originalzustand befindet. Zeitgenössische Felgen von AC Schnitzer, Sportfedern von H&R und Sportdämpfer von Bilstein runden den gelungenen und auch heute nicht unmodernen Look des 250 km/h schnellen Coupés ab. Und zum Spaß-haben ist so ein properer Reihensechszylinder-Sauger doch immer noch erste Wahl. Der aus Kanada stammende Wagen wurde kürzlich für nur 16.900 US-Dollar (12.482 Euro) versteigert.