Kalmar 9×9: Moderner Porsche 959

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Kalmar Automotive hat einen neuen Stern am Hypercar-Himmel vorgestellt, der auf den Namen 9×9 hört. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass hier ein Klassiker als Inspiration gedient hat – der legendäre Porsche 959. Doch der 9×9 ist weit mehr als nur eine Hommage: Er vereint modernste Technik mit einem Hauch von Nostalgie.

Ob der 9×9 dem Ruf seines Vorbilds gerecht wird, bleibt abzuwarten. Allerdings bringt Kalmar Automotive einiges an Erfahrung mit. In den letzten Jahren hat das Unternehmen aus Dänemark den 9×9 auf seinen Porsche-Rennwagen in Le Mans gezeigt und auch die 7-97-Serie auf Basis des klassischen 911 entwickelt. Dieses Know-how floss in die Entwicklung des 9×9 ein, der nach jahrelanger Arbeit bei der Monterey Car Week erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Ein guter Start für ein Retro-Hypercar im Stil des 959 ist zweifellos ein turbogeladener Sechszylinder-Boxermotor mit 930 PS im Heck. Der 3,8-Liter-Motor treibt alle vier Räder über ein Doppelkupplungsgetriebe an – woher das Getriebe stammt, bleibt allerdings unklar.

Für Fahrer, denen das zu viel ist, bietet Kalmar den 9×9 Sport mit 650 PS und einem Siebengang-Schaltgetriebe an. Alternativ gibt es den 9×9 Leichtbau – eine abgespeckte Version mit einem 4,0-Liter-Saugmotor und Sechsgang-Schaltgetriebe, die nur die Hinterräder antreibt. Kalmar verrät keine genauen Leistungsdaten, betont aber, dass der Leichtbau nur 1.250 Kilogramm auf die Waage bringt.

Egal, für welche Version man sich entscheidet, alle 9×9-Modelle haben eine Karosserie komplett aus Kohlefaser. Sie basiert auf einem speziell entwickelten Fahrwerk mit Doppelquerlenker-Pushrod-Aufhängung, adaptiven Dämpfern und Hinterachslenkung. Die Bremsen bestehen aus 3D-gedruckten Titan-Bremssätteln mit Keramikscheiben, die hinter Magnesiumrädern sitzen. Besonderes Augenmerk legte man auf die Aerodynamik, die eine perfekte Balance zwischen Retro-Design und ausreichendem Abtrieb für die Rennstrecke bietet.

Im Innenraum des 9×9 geht es spartanisch zu: Platz für zwei Personen, sonst kaum Schnickschnack. Entertainment? Fehlanzeige. Das Ziel dieses Autos ist klar – ein puristisches Fahrerlebnis zu bieten. Statt eines Infotainmentsystems gibt es digitale Anzeigen für den Fahrer und einen versteckten Überrollkäfig im Cockpit. Auch wenn es kein völlig analoges Fahrerlebnis ist, sorgen Stabilitäts- und Traktionskontrollen für zusätzliche Sicherheit.

Was den Preis angeht, schweigt Kalmar Automotive bisher, ebenso zur Produktionsmenge. Man plant jedoch, ab Juli 2025 die ersten Fahrzeuge an Kunden auszuliefern.