Was lange währt: Jaguar E-Type Lightweight Recreation

40 Jahre ist es her, da verließ eine Ikone des Sportwagenbaus das letzte Mal die heiligen Hallen des Sir William Lyons, der zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr Geschäftsführer der Jaguar Cars Ltd. war. Mit dem E-Type hatte sich die Marke ein Denkmal geschaffen, das bis heute mit ihr verbunden ist.

Seither haben sich einige an einer Neuauflage versucht – mal mit mehr (Eagle E-Type) und mal mit weniger Erfolg (Lyonheart, „Growler“). Jetzt springt Jaguar überraschend selbst auf den Zug der „Recreations“ auf und zaubert dazu nicht irgendeinen, sondern den E-Type schlechthin aus dem Hut: Den E-Type Lightweight. Diese Hardcore-Ausführung des so schönen und stilvollen E-Type Roadster setzte 1963 vor allem auf eines: Speed. Dank großzügigem Einsatz von Aluminium an Karosserie, Monocoque und Motorblock wog der Lightweight nur 920 Kilogramm, hatte dem jedoch gut 320 PS aus dem 3,8-Liter-Reihensechszylinder entgegenzusetzen. Doch statt der geplanten 18 wurden lediglich 12 Exemplare gebaut. Ein unhaltbarer Zustand.

Gut 50 Jahre später entschied man bei Jaguar, diese sechs verbleibenden Exemplare zu bauen. Dabei soll die E-Type Lightweight Recreation originalgetreu gefertigt werden und sogar über die damals vorgesehenen Chassis-Nummern verfügen. So sei sichergestellt, dass die Fahrzeuge auch auf klassischen Rennveranstaltungen (beispielsweise in Goodwood) eingesetzt werden können. Die Technik wird dabei nach Kundenwunsch aufgebaut. Auf der Insel munkelt man von einem Preis von rund einer Million Pfund (ca. 1,3 Millionen Euro).

Galerie: Jaguar E-Type Lightweight Recreation (2014)