Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht und dennoch hat sie das amerikanische Magazin Car&Driver verglichen. Warum? Weil die Jungs aus Übersee wahrscheinlich gerade Bock drauf hatten. Die Rede ist vom 485 PS starken Nissan Juke-R – den auch wir schon einmal Probefahren durften – und dem Porsche GT2 RS mit seinem 620 PS starken Turbo-Boxer im Heck.
Außer der Tatsache, dass beide Kandidaten dieses Tests in einer dunklen Farbe lackiert sind, finden sich auch weiter keine Gemeinsamkeiten. Doch vielleicht macht gerade das den Reiz aus. Getestet wurden der allradgetriebene Juke-R und der Porsche (Heckantrieb) sowohl auf einer Rennstrecke wie auch auf der Meilen-Distanz. In der ersten Disziplin schneidet der Juke-R (einer von derzeit nur zwei existieren Prototypen) erstaunlich gut gegen den 135 stärkeren und leichteren GT2 RS ab. Allein das blitzschnelle Doppelkupplungsgetriebe und der Allradantrieb verhindern einen größeren Abstand zum Porsche – der knapp gewinnt.
In der zweiten Disziplin müssen sich die beiden Kontrahenten auf der 1,6 Kilometer langen Standing-Mile beweisen. Nachdem der Nissan bei der Viertelmeilen-Marke fast die Nase vorne gehabt hätte, sieht er danach endgültig kein Land mehr und der Zuffenhausener Gegner zieht klar davon.
Und die Moral von der Geschicht? Nun, der Nissan – gedacht als Marketing-„Gag“, bestückt mit den Genen des GT-R – schlägt sich erstaunlich wacker und gibt sich keine Blöße. Es bleibt zu hoffen, dass die als Kleinserie angekündigte Kreuzung mit ihren dann 530 bis 550 PS erneut zu diesem Duell gebeten wird. Mal schauen, ob die verbesserte „Serien-Version“ den derzeit stärksten Porsche in seine Schranken weisen kann.
Wer dem Nissan Juke-R die Daumen gedrückt hat, sollte bei diesen Japanern mal ein wenig stöbern gehen: