Wie bereits abzusehen war, nimmt sich Ford Performance den Mustang Dark Horse zur Brust und bedient somit alle Racer, die sich exklusiv auf der Strecke bewegen wollen.
Der neue Ford Mustang Dark Horse R bildet die Mitte zwischen dem Dark Horse für die Straße und den noch extremeren GT4 und GT-Modellen.
Selbst für amerikanische Straßen zu wild
Obwohl Amerika ja in manchen Staaten für seinen laxen Umgang im Bezug auf „Straßen Tauglichkeit“ bekannt ist, wird es der Dark Horse R selbst dort nicht auf die Straße schaffen.
Wer sich den Wagen gönnt, bekommt einen reinen Rennboliden – mit dem man aber direkt nach dem Kauf auf die Strecke kann.
Ab kommenden Jahr wird er in der Mustang Challenge, die von der International Motor Sports Association (IMSA) genehmigt wurde, antreten. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Dark Horse R das gesamte Starterfeld ausmachen wird.
Keine großartigen Änderungen unterm Kleid
Im Großen und Ganzen wurden nahezu alle Technikteile der Straßenversion übernommen. Unter der Haube donnert weiterhin der Fünfliter-V8 und bringt nach wie vor 500 PS auf den Prüfstand. Ebenso ist Ford Performance dem Sechsgang-Getriebe von Tremec und dem Sperdiff von Torsen treu geblieben. Das spricht entweder für einen Sparkurs seitens Ford oder aber für die extreme Performance, die schon die legale Straßenversion mit sich bringt.
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Im Innenraum mussten natürlich alle unnötigen Teile weichen und wurden durch ein FIA-Rennsitz von Recaro, ein Schnellspanner-Lenkrad, Renngurte und weitere sicherheitsrelevanten Rennstreckenteile ersetzt.
Ein paar technische Änderungen gibt es aber doch
Natürlich muss der saftige Preis – zu dem wir gleich noch kommen – aber auch gerechtfertigt werden. Zudem mag die „normale“ Version zwar schon brachial sein, dennoch fordert dauerhafter Einsatz auf der Rennstrecke das Material natürlich noch mal deutlich mehr.
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Daher wurde sowohl das Öl- wie auch das Kühlsystem angepasst. Weiter geht es mit einer eigens angefertigten Auspuffanlage von Borla, Dämpfern von Multimac und einstellbaren Stabis.
Für Verzögerung und Grip sorgt einerseits Brembo mit einem Bremsen-Upgrade, während Michelin die eigens für die Mustang Challenge gefertigten Slicks liefert. Diese finden Platz auf Flow-Forming Felgen in 19 x 10,5-Zoll vorne und 19 x 11-Zoll hinten.
Preise und Verfügbarkeit
Wie oben erwähnt, lässt Ford sich seinen schlüsselfertigen Rennwagen durchaus gut bezahlen. Umgerechnet etwa 134.000 Euro beträgt der Startpreis für den Mustang. Welche Extras es hier dann noch kostpflichtig dazu gibt, ist aktuell noch nicht ganz sicher. Ob wir in Deutschland je einen echten R zu sehen bekommen, bleibt fraglich. Die Auslieferung in Amerika ist seitens Ford mit dem Beginn der Mustang Challenge für 2024 geplant.