Mit 911er, R8 oder heißgemachtem M3 zur Arbeit fahren kann jeder. Ok, alle diese Kracher kosten eine Stange Geld – trotzdem. In den Laden gehen, den Wagen ordern und mit dem Gerät vom Hof fahren ist nicht schwer. Aber wie sieht es das mit dem Selberbauen aus? Wer traut sich denn an ein Kitcar ran?! Im Internet bestellen, dann irgendwann einen riesigen Karton vor der Haustür abgeladen bekommen und für einige Wochen oder Monate in der Garage verschwinden. Tja, das kann und macht nicht jeder. Geld hin oder her, wer mit seinen eigenen Händen ein Auto gebaut hat, der sitzt stolzer in seinem Baby als jeder andere Sportwagenbesitzer.
Dieses Gefühl kennen auch die Jungs des amerikanischen Kit-Anbieters „Factory Five“ und bedienen seit etlichen Jahren die Selbstbauer mit so heißen Geschossen wie dem MKIII Roadster (einer Cobra-Replika). Jetzt hat Factory ein neues Pferd im Stall. Für umgerechnet rund 14.000 Euro bietet der Kit-Spezi seinen „33er Hot Rod“ an. Wie der Name schon sagt, erinnert der Wagen an eines der heißen Extrem-Coupés aus den 1930er Jahren. Wer schon immer mal mit so einem Gerät durch die Gegend düsen wollte, der bekommt jetzt bei Factory Five eine Alternative zum „alten Eisen“. Unter einer ultraleichten Fiberglas-Hülle steckt ein Vierkant-Rahmen und modernste Technik.
Um den Kunden möglichst viel Spielraum bei der Umsetzung zu lassen, muss sich der Bastler selbst einen V8-Smallblock aus dem Ford-Regal besorgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für einen Aggregat mit 300, 500 oder 700 PS entscheidet. Außerdem liegt es beim Kunden, eine passende Hinterachse und ein Getriebe aufzutreiben. Natürlich können alle diese Teile auch gebraucht sein und vom Schrott kommen.
Komplett aufgebaut wiegt der 33er Hot Rod je nach Motor so um die 950 Kilo. Selbst mit einem eher schmächtigen V8 (um die 300 PS) unter der Haube, sollte eine Sprintzeit von unter vier Sekunden drin sein. Hört sich doch gut an, damit macht man sogar die oben erwähnten Sportwagen platt.