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Das hässliche Entlein wird zum bösen Schwan – Dodge Durango SRT

Der Dodge Durango – in Deutschland und Europa allgemein findet man diesen SUV so gut wie gar nicht. Und selbst in den USA muss sich Fiat / Chrysler anstrengen um das hässliche Entlein an den Mann zu bekommen. Schließlich trifft man in der „Golf-Klasse“ der SUVs (Basispreise in den USA ab ca. 30.000 USD) auf so manchen harten Konkurrenten. Allen voran der Toyota Highlander, der Honda Pilot und der Ford Explorer sind die größten Gegner in diesem Segment. Verzichtet man gar auf eine dritte Sitzreihe, wird das Feld der Angebote noch größer.

Und so versucht man sich bei Dodge auf andere Weise vom Feld der Mitbewerber abzuheben. Für ausreichend Aufsehen dürfte der 6,4-Liter HEMI unter der Motorhaube des Durango SRT allemal sorgen, der den Midsize-SUV in ca. 4,5 Sekunden auf Tempo 100 katapultiert. Für die Amis wichtig: die ¼ Meile soll der Allradler in guten 12,9 Sekunden schaffen und damit sogar einen Porsche Cayenne GTS unterbieten – der überdies keine dritte Sitzreihe im Angebot hat.

475 PS (US-Norm) leistet das SRT-Aggregat und soll sich ungefähr so böse anhören wie ein 392er Charger. Eine Höchstgeschwindigkeit für den schnellen 7-Sitzer will Dodge in Kürze nachreichen. Serienmäßig erhält der Durango SRT ein adaptives Fahrwerk, Pirelli P Zero in 20 Zoll und eine generell härtere Fahrwerksabstimmung. Die Gewichtsverteilung liegt bei ca. 52 zu 48 Prozent, was den Wagen durchaus handlich wirken lassen könnte. Serienmäßig ist auch der Allradantrieb, der sich elektronisch – je nach Bedarf – verstellen lässt. In der Standardauslegung gehen 40 Prozent an die Vorder- und 60 Prozent an die Hinterachse. Auf Schnee lässt sich der 4×4 50:50 sperren, um hingegen im Trackmode bis zu 70 Prozent der Antriebskraft an die Hinterräder zu leiten. Mit einer Anhängelast von gut 3,9 Tonnen schafft es der Durango sogar gegen einen Chevrolet Tahoe zu bestehen, der einige Dollar mehr kostet.

Damit sich der Spritverbrauch bei Überlandfahrten in Grenzen hält, verfügt der Durango SRT über eine Zylinderabschaltung, die den V8 im Teillastbereich zum V4 macht. Um den Insassen noch mehr Komfort zu bieten, bietet Dodge serienmäßig im SRT ein „Active Noise Cancellation System“ an, das störende Geräusche aktiv aus der Fahrerkabine filtert. Was der Dodge Durango SRT kosten soll, wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

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