Glauben Sie es, oder nicht. Dodge behauptet doch tatsächlich, mit einem nicht mehr als Neuwagen zu bekommenden Serien-PKW, die zweibeste Rundenzeit auf der Nordschleife aufgestellt zu haben. Jedenfalls berufen sich diverse Magazine auf ein Statement der Amis, wonach eine 2010er Dodge Viper SRT10 ACR die rund 20,8 Kilometer lange „Grüne Hölle“ in der Eifel in atemberaubenden 7:12 min. absolviert haben soll. Dass solch eine Zeitenhatz tatsächlich stattgefunden hat, können wir bestätigen, denn das evocars-Team war am fraglichen Tag zufällig ebenfalls auf der Nordschleife unterwegs und konnte die V10-Schlangen aus den USA ablichten. Wobei „aus den USA“ so nicht ganz richtig ist. Denn das SRT-Team (Street & Racing Technology) wurde auf deutschem Boden vom Nordschleifenerfahrenen Team von Mintgen Motorsport unterstützt.
Schon 2008, kurz nach der Vorstellung der straßenzugelassenen Rennversion der Dodge Viper SRT10, setzten die Amis mit einer Zeit von 7:22 min. eine erste Duftmarke in der Eifel. Doch nach weiteren Fabelzeiten von Corvette ZR1 (7:19 min), Porsche 911 GT2 RS (7:18 min) und zuletzt vom Lexus LFA Nürburgring Edition (7:14 min) sahen sich die SRT-Jungs offenbar genötigt, nachzulegen. Leider wurde das Basismodell ihres ACR-Renners und somit auch der ACR selbst ja inzwischen eingestellt, weshalb man sich eines 2010er Modells bediente. Unter der Haube des voll auf den Einsatz auf der Rennstrecke ausgelegten Wagens mit Straßenzulassung schlummert ein knapp 600 PS und 760 Newtonmeter leistender V10-Sauger mit 8,4 Litern Hubraum.
Welche Veränderungen im Einzelnen dazu führen, dass das 2010er- im Verhältnis zum 2008er Modell bei gleicher Motorleistung nun eine um zehn Sekunden bessere Zeit fährt, ist zwar noch nicht ganz ersichtlich. Aber noch fehlt ja auch ein Beweis für die angeblich absolvierte Fabelzeit, die denkbar knapp an die 7:11,57 min. des Gumpert Apollo Sport (750 PS) heranreicht. Wir sind gespannt. Ach ja: Angeblich soll die Rennversion der Viper ACR – die 640 PS starke Viper ACR-X – die rund 20,8 Kilometer lange Strecke bei der Gelegenheit gleich noch in 7:03 min. absolviert haben.