Lange Zeit war es ruhig um den Skistar Jon Olsson. Nachdem er Anfang dieses Jahres seinen Lamborghini Huracán für eine gute Viertelmillion Euro verkaufte, ließ er seine Fans ordentlich zappeln, was er denn als nächstes Projekt planen würde. Olsson machte es spannend: Er brauche einen Viersitzer. Gut, da gibt es ja einiges auf dem Markt, das dem Tuningverrückten gerecht werden könnte. Er selbst schielte wohl in alle möglichen Richtungen: sollte es erneut ein Audi RS6 werden? Oder eher ein Nissan GT-R, ein Ferrari FF oder ein Bentley Continental? Am Ende wurde es natürlich das, was die Meisten, die seinen Kanal regelmäßig verfolgen, bereits gewusst haben dürften: ein Rolls-Royce Wraith.
Moment, Olsson und ein Rolls-Royce? Wie geht das denn zusammen? Oder sollte der Camouflage-Fan etwa endlich seriös geworden sein? Weder noch: schließlich entschied sich der Schwede, der mittlerweile hauptsächlich in Monaco lebt, für den Rolls-Royce für Selbstfahrer. Der Wraith ist ein knapp 5,30 Meter langes, zweitüriges Coupé. Unter der Haube arbeitet bereits serienmäßig ein 6,6-Liter großer V12 aus dem Hause BMW mit mindestens 632 PS Leistung und einem Drehmoment von rund 800 Newtonmetern. Für Olsson wurde die Motorleistung des hinterradgetriebenen Viersitzers allerdings etwas „angepasst“. Absolute Motors aus den Niederlanden drehte ordentlich an der PS-Schraube und kitzelte satte 810 PS aus dem Zwölfzylinder. Die Fahrleistungen sind nicht bekannt, doch die Fotos und Videos zeigen, dass man auch mit einem vornehmen Briten offenbar viel Spaß haben kann.
Montiert wurde ferner statt der sonst so obligatorischen Dachbox eine Käfigkonstruktion, die auch für die Jetsurf-Ausrüstung von Olsson Platz bietet. Ferner wurden grelle Zusatzscheinwerfer angebracht, die auch in dunklen Winternächten für ordentlich Licht sorgen. Apropos Winter: Olsson muss bereits nach passenden und guten Winterreifen suchen, die es nach seiner Aussage gar nicht für den Wraith gibt. Es bleibt spannend, was er demnächst mit seinem ersten Rolls-Royce anstellt.
Quelle: Jon Olsson